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Voraus­sicht­lich sieben Prozent weni­ger Ver­kehrs­tote im Jahr 2012

Archivmeldung vom 13.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Falk Jaquart / pixelio.de
Bild: Falk Jaquart / pixelio.de

Die Zahl der Verkehrstoten wird im Jahr 2012 voraussichtlich um mehr als sieben Prozent auf etwa 3.700 sinken. Das zeigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes, die auf Zahlen von Januar bis Oktober basieren. Die bisher niedrigste Zahl an Todesopfern des Jahres 2010 mit 3.648 Getöteten dürfte damit allerdings nicht unterschritten werden.

Bei den Verletzten ist im Jahr 2012 eine Abnahme um etwa ein Prozent auf rund 389.000 zu erwarten. Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle wird bis zum Jahresende voraussichtlich um circa zwei Prozent auf rund 2,4 Millionen steigen. Während die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um rund ein Prozent auf 304.000 abnehmen dürfte, werden die Unfälle mit ausschließlich Sachschaden schätzungsweise um etwa zwei Prozent auf 2,1 Millionen zunehmen. Zu der Gesamtentwicklung dürfte die insgesamt ungünstigere Witterung in diesem Jahr beigetragen haben.

Grüne: Gesunkene Zahl der Verkehrstoten kein Grund zur Entwarnung

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Stephan Kühn, sieht in der gesunkenen Zahl der Verkehrstoten keinen Grund zur Entwarnung. "Ein Rückgang der Verkehrstoten um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist zwar erfreulich, doch der Tiefstand von 2010 wurde nicht wieder erreicht", sagte Kühn am Donnerstag in Berlin.

Um die Zahl der Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr langfristig zu reduzieren, müssten endlich wirksame Maßnahmen ergriffen werden, forderte der Grünen-Politiker. "Unangepasste Geschwindigkeit und das Fahren unter Alkoholeinfluss sind nach wie vor die beiden Hauptursachen von Verkehrsunfällen", so Kühn, der als Gegenmaßnahmen "die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen, Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerhalb von Ortschaften sowie ein striktes Alkoholverbot am Steuer" vorschlug.

Das Statistische Bundesamt hatte am Donnerstag eine Schätzung veröffentlicht, nach der die Zahl der Verkehrstoten im laufenden Jahr voraussichtlich um mehr als sieben Prozent auf etwa 3.700 sinken werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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