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Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal für Mittwoch zu Warnstreik auf

Archivmeldung vom 05.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
verdi
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Lufthansa-Bodenbeschäftigten für Mittwoch zu einem Warnstreik aufgerufen. An den Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf soll die Arbeit an diesem Tag ab 4 Uhr niedergelegt werden, teilte Verdi am frühen Montagmorgen mit. Enden sollen die Maßnahmen am Donnerstag um 7:10 Uhr. Da das komplette Bodenpersonal von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen wird, dürfte zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen. Hintergrund sind die konzernweit laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden.

Zur Begründung hieß es, dass in den bisherigen Verhandlungen ein "völlig unzureichendes Angebot" vorgelegt worden sei. Das Angebot der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde sei in den vergangenen Tagen breit in den Betrieben diskutiert und dabei als "unzureichend und spalterisch" kritisiert worden. Konkret bemängelt würden die acht Nullmonate ohne Vergütungsentwicklung zu Beginn, die niedrigen Erhöhungsschritte, die 36-monatige Laufzeit sowie gänzlich unbeantwortete Forderungen. So sehe das Angebot im ersten Jahr beispielsweise eine durchschnittliche Erhöhung von weniger als zwei Prozent vor. 

Trotz Aufforderung seien die Arbeitgeber nicht bereit gewesen, ihr erstes und einziges Angebot "zur Vermeidung von Arbeitskampfmaßnahmen" nachzubessern, so Verdi. "Schon heute haben die Beschäftigten bei der Lufthansa rund zehn Prozent weniger in der Tasche als noch vor drei Jahren", sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. Sollte es nach dem ersten Warnstreik keine Einigung geben, dann seien die Beschäftigten auch zu längeren Streiks bereit, fügte der Verhandlungsführer hinzu. Verdi fordert in den Tarifverhandlungen 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie ebenfalls eine konzerneinheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Darüber hinaus soll die Schichtarbeit aufgewertet werden. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12. Februar in Frankfurt am Main statt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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