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Heizkosten: Vom milden Januar profitieren vor allem Heizölkunden

Archivmeldung vom 07.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/CHECK24 GmbH"
Bild: "obs/CHECK24 GmbH"

Verbraucher mit Ölheizung mussten in der aktuellen Heizperiode deutlich weniger zahlen als vor einem Jahr. Eine Musterfamilie, die ihr Reihenhaus mit Öl heizte, zahlte dafür von September 2019 bis Januar 2020 insgesamt 694 Euro. Das sind rund 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (804 Euro).1)

Grund für die Veränderung sind vor allem der milde Januar und die zuletzt stark gesunkenen Heizölpreise. Der Januar war laut des europäischen Klimawandeldienstes Copernicus der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.2) Entsprechend sank in Deutschland der Heizbedarf in der aktuellen Heizsaison um etwa 2,5 Prozent. Gleichzeitig ist der Preis für Heizöl gesunken. Grund für den Rückgang ist die Verunsicherung am Ölmarkt. Der Corona-Virus sorgt für eine pessimistischere Prognose der Weltkonjunktur.3)

"Der milde Januar und die vergleichsweise niedrigen Heizölpreise haben dafür gesorgt, dass Verbraucher mit Ölheizung entlastet werden", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Verbraucher können auf weiter sinkende Heizölpreise spekulieren. Derzeit sieht es nicht so aus, als ob die Preise im Februar wieder anziehen."

Für Gaskunden blieben die Heizkosten in den betrachteten Monaten stabil. Eine Musterfamilie mit Gasheizung zahlte 2019/2020 bisher 661 Euro. Damit war das Heizen mit Gas für Verbraucher nur noch rund fünf Prozent günstiger als Heizen mit Öl.

Anbieterwettbewerb senkt Gaspreis - Gesamtersparnis von 170 Mio. Euro im Jahr

Die Tarife der Alternativanbieter unterschreiten die allgemeine Preisentwicklung deutlich. Der intensive Wettbewerb unter den Anbietern führt zu sinkenden Gaspreisen. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).4)

1)Berechnung des Heizbedarfs auf Basis der Gradtage des Deutschen Wetterdienstes und eines Musterhaushalts mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh im Referenzjahr 2011.

2)Quelle: stern "Auswertung von Wetterdaten: Wärmster Januar seit Beginn der Aufzeichnungen" http://ots.de/LQetk2 [abgerufen am 6.2.2020]

3)Quelle: CHECK24 "Heizöl so günstig wie lange nicht, Gaspreis verharrt auf Vorjahresniveau" http://ots.de/vjLRpk [abgerufen am 6.2.2020]

4)Die vollständige Studie der WIK-Consult mit weiteren Ergebnissen unter: https://www.wik.org/fileadmin/Studien/2018/2017_CHECK24.pdf

Quelle: CHECK24 GmbH (ots)


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