Nun zum Download bereit: Alle UFO-Dokumente der CIA stehen
Archivmeldung vom 13.01.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittDas komplette CIA-Archiv zu UFO-Sichtungen steht für jeden Nutzer zum Download bereit. Das teilt die Webseite „The Black Vault“ mit, die um die Freigabe der Daten jahrzehntelang gekämpft hat. Aber nur, weil sie freigegeben wurden, heißt es nicht, dass die Dokumente auch lesbar und verständlich sind.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Jahrzehntelange lang hatte die Geheimdienst-Nachrichtenwebseite „The Black Vault“ um die Freigabe von Geheimdokumenten zu unidentifizierten Flugobjekten (UFO) gekämpft. Stück für Stück deklassierte der US-Auslandsgeheimdienst CIA in diesem Kampf Akten und stellte sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Nun ist eine wahre Fundgrube an solchen Dokumenten hinzugekommen, laut CIA soll damit das gesamte Archiv zu der Thematik publiziert worden sein.
Laut Angaben des Gründers der Webseite führt „The Black Vault“ den Kampf um die Daten bereits seit 1996. Die Grundlage für dieses systematische Vorgehen bildet der Freedom of Information Act (FOIA), der seit 1967 jedem US-Bürger das Recht zuspricht, Zugang zu Dokumenten von staatlichen Behörden zu verlangen. Die mutmaßlich vollständige Kollektion mit einem Umfang von 2780 Seiten hat die Nachrichtenwebseite in Form einer CD erhalten. Aber jeder Nutzer kann die entsprechenden Daten nun auf der Webseite als PDF oder ZIP-Datei herunterladen und selbst anschauen.
Ein einfaches Unternehmen wird das aber sicherlich nicht sein, denn viele Dokumente sind geschwärzt, in bestimmten Fällen so stark, dass das Sinn nicht mehr rekonstruiert werden kann, wie dieses Beispiel zeigt:
Wie „The Black Vault“ dazu anmerkt, könne man aus diesem Dokument lediglich rekonstruieren, dass hier dem stellvertretenden Direktor für Wissenschaft und Technologie etwas mit Bezug zu UFOs vorgestellt wurde. Der Ratschlag, den er nach der Untersuchung des Sachverhalts gegeben hat, ist geschwärzt und lässt sich nicht nachvollziehen. Oftmals erschwert auch die Scan-Qualität der Dokumente das Lesen gewaltig.
Ebenso ist es fraglich, ob es sich wirklich um alle Dokumente des CIA handelt. Immerhin lässt sich bereits daraus ein breites Bild über die Tätigkeit der CIA gewinnen, denn die ältesten Dokumente gehen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück.
Informationen zu Außerirdischen sollte man sich von den Dokumenten allerdings nicht erhoffen. Nicht zuletzt wegen diesem Missverständnis wurde der Begriff „unidentifiziertes Flugobjekt“ zu „unidentifiziertem Luftphänomen“ abgewandelt. Denn es geht zunächst um nichts anderes als Phänomene im Luftraum, die sich selbst Experten nicht erklären können. Ob diese einfach nur ungewöhnliche Naturphänomene sind, geheime technische Entwicklungen von menschlicher Hand oder doch auch außerirdische Technologien – das ist damit nicht gesagt. Es sind einfach nur Dokumentationen solcher Ereignisse und die Reaktionen von Geheimdiensten darauf.
Eine entsprechende Klausel zu UFOs war im „Intelligence Authorization Act“ für das Jahr 2021 versteckt, in dem es auch um den Umgang mit Daten rund um die Corona-Pandemie ging. Dort wurde am 17. Juni 2020 festgelegt, dass zu den Objekten binnen von 180 Tagen ein Bericht vorgelegt werden musste, in dem eine Analyse der Objekte, eine Einteilung in verschiedene Typen, die Gefahr, die von diesen Objekten ausgeht und andere Aspekte abgedeckt werden sollten. „The Black Vault“ erhielt seine Daten 174 Tage später. Ob seine Forderungen im gleichen Zug mit abgehandelt wurden? "
Quelle: SNA News (Deutschland)