Umfrage: Mehrheit der Deutschen befürchtet Eskalation im Syrien-Konflikt
Archivmeldung vom 15.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Deutschen sorgen sich mehrheitlich, dass der Syrien-Konflikt die politische Weltlage verschlechtern könnte: 72 Prozent der Befragten im ARD-DeutschlandTrend sagen, dass sie befürchten, dass der Syrien-Konflikt über die Region hinaus zu einem größeren Krieg führen könnte. 25 Prozent der Befragten befürchten dies nicht. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. 67 Prozent haben Sorge, dass im Zuge der Luftangriffe der USA gegen die syrische Regierung der Konflikt zwischen den USA und Russland eskaliert.
29 Prozent der Befragten haben diese Sorge nicht. Die Hälfte der Deutschen sieht das verstärkte militärische Engagement der USA kritisch. 50 Prozent der Befragten sagen, dass sie es nicht gut finden, dass die USA stärker militärisch gegen den syrischen Machthaber Assad vorgehen. 44 Prozent finden dies gut.
Eine Mehrheit von 59 Prozent der Befragten ist nicht optimistisch, dass die USA und Russland im Syrienkonflikt enger zusammenarbeiten werden. 38 Prozent der Befragten sind optimistisch, dass dies geschehen wird.
Datenbasis Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.002 Befragte - Erhebungszeitraum: 10.4. bis 11.4.2017 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Quelle: ARD Das Erste (ots)