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EKD-Chef: Katholiken und Protestanten müssen gemeinsam über Ehe und Familie nachdenken

Archivmeldung vom 06.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Nikolaus Schneider (2006)
Nikolaus Schneider (2006)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor dem Beginn der katholischen Familiensynode am Sonntag in Rom fordert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, eine gemeinsame Diskussion beider Konfessionen über das christliche Familien- und Sexualverständnis: "Die evangelische Kirche erwartet von dieser Synode ökumenische Impulse auch für ihre Überlegungen zu diesem Themenbereich - gerade im Blick auf die vielen konfessionsverbindenden Ehen in unserem Land", sagte Schneider der "Welt".

Nach Ansicht von Schneider geht "der Wandel des Familienbildes in der Gesellschaft an keiner Kirche spurlos vorüber". Diesem Wandel müssten sich die Kirchen stellen. Schneider verwies dabei auf evangelische Diskussionen über das umstrittene "Familienpapier" der EKD im vergangenen Jahr.

Die dadurch ausgelöste "intensive Debatte über die Bedeutung von Ehe und Familie" sei in der evangelischen Kirche "noch lange nicht abgeschlossen". Doch zeige sich die "Brisanz und Bedeutung des Themas" für die Kirchen auch an der Umfrage, die Papst Franziskus in der katholischen Kirche zu den pastoralen Herausforderungen der Familie im 21. Jahrhundert in Auftrag gegeben hatte. Mit dieser Umfrage, so Schneider, habe Franziskus "signalisiert, dass die Lehre der Kirche den Bezug zur Lebenswirklichkeit der Menschen nicht verlieren darf".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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