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DRF Luftrettung nutzt modernste Notfalltechniken Team von Christoph 53 als erstes in Deutschland komplett ausgebildet

Archivmeldung vom 23.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/DRF Luftrettung"
Bild: "obs/DRF Luftrettung"

Im Gegensatz zu stumpfen Verletzungen, die etwa bei Verkehrsunfällen auftreten können, bedrohen die sogenannten penetrierenden Verletzungen, bei denen Fremdkörper in den Körper des Patienten eindringen das Leben unmittelbar. Dies kann im Rahmen von Unfällen geschehen, aber auch durch kriminelle Delikte wie Messerattacken.

Häufig sind damit starke innere Blutungen verbunden. Noch am Notfallort sind daher Maßnahmen zur Sicherung der Vitalfunktionen nötig. Die DRF Luftrettung hat das gesamte medizinische Team der Station in Mannheim am Universitätsklinikum Heidelberg geschult: Alle Notärzte und Notfallsanitäter (HEMS-TC) können die dort erlernten, erweiterten invasiven Notfalltechniken am Einsatzort anwenden. Die Fortbildung weiterer Stationen der DRF Luftrettung in diesem Bereich ist in Planung.

Die Anwendung invasiver Notfalltechniken direkt am Einsatzort stabilisiert Patienten mit hohem Blutverlust bereits vor dem Transport in die Klinik und trägt dazu bei, Leben zu retten. Gemeinsam mit Partnern wie dem Universitätsklinikum Heidelberg arbeitet die DRF Luftrettung deshalb beständig an der Etablierung modernster Techniken für Notfalleinsätze, um Menschenleben zu retten. Denn auch, wenn die in den Seminaren der Uniklinik Heidelberg erlernten Techniken in der Praxis nicht täglich zum Einsatz kommen: Für den einzelnen Patienten sind sie überlebensnotwendig. Mit dem erlernten Wissen sind alle Notärzte und Notfallsanitäter (HEMS-TC) der Station Mannheim der DRF Luftrettung in der Lage, noch am Einsatzort innere Blutungen zu stoppen, das Herz zu entlasten und eine so genannte interne Herzdruckmassage durchzuführen. Deutschlandweit ist das Team damit Vorreiter. Die Besatzung von "Christoph 53" stellt somit stets sicher, dass schwerverletzte Patienten maximal versorgt die optimal für sie geeignete Klinik erreichen.

"Die DRF Luftrettung geht mit der Fortbildung des Mannheimer Teams einen wichtigen Schritt im Sinne des Patienten", so Dr. Marcus Rudolph, Notarzt und Ableitungsleiter der medizinischen Fort-, Aus- und Weiterbildung der DRF Luftrettung. "Gemeinsam mit unserem Partner, der Uniklinik Heidelberg, können wir die Überlebensraten von Patienten mit derartigen Verletzungen durch die erweiterten invasiven Notfalltechniken erhöhen."

Gemeinsam mit ihren Partnern arbeitet die DRF Luftrettung beständig daran, neue Techniken zu entwickeln und zu etablieren, die Leben retten. Seit Juni bietet die Akademie der DRF Luftrettung einen Kurs für erweiterte invasive Notfalltechniken an. Auch mit dem Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf, Abteilung Rechtsmedizin, besteht eine Kooperation in diesem Bereich. Schritt für Schritt soll dadurch auch die Expertise der Besatzungen an den Stationen der DRF Luftrettung deutschlandweit ergänzt und das Personal in die Breite geschult werden.

"Als Vorreiter in diesem Bereich ist es uns ein Anliegen, dass nicht nur die Menschen in der Region Mannheim von unserem Wissen und Können profitieren. Mittel- und langfristig sollen unsere Kompetenzen allen Patienten in Deutschland zugutekommen", unterstreicht Dr. Jörg Braun, Fachbereichsleiter Medizin der DRF Luftrettung.

Quelle: DRF Luftrettung (ots)

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