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Bahn sieht Streiks als unbegründet und schlägt Schlichtung vor

Archivmeldung vom 25.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von Die Bahn
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Die Deutsche Bahn (DB) hat an die Gewerkschaften Transnet und GDBA appelliert, auf die angekündigten Arbeitsniederlegungen zu verzichten und stattdessen ein Schlichtungsverfahren zu beginnen. "Warnstreiks bei der DB halte ich angesichts unserer intensiven Bemühungen um Einigung für unbegründet und kontraproduktiv. Die üblichen Rituale passen nicht in diese Tarifrunde", erklärte Personalvorstand Ulrich Weber in einer Pressemitteilung. Die Bahn zu bestreiken, um Druck auf die Wettbewerber der DB auszuüben, das könne nicht sein.

Die Kunden und auch die Öffentlichkeit würden dafür kein Verständnis haben, so Weber weiter. Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaften Transnet und GDBA hatten bereits nach der Verhandlungsrunde Anfang Oktober vereinbart, ihre Tarifverhandlungen am 29. Oktober in Frankfurt am Main fortzusetzen. Die Tarifrunde 2010 sei mehr als eine reine Entgeltrunde für die DB-Mitarbeiter. Die Gewerkschaften verfolgen insbesondere das Ziel, flächendeckende Tarifstandards im Schienenpersonennahverkehr zu schaffen, damit der Wettbewerb nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Die Deutsche Bahn habe mehrfach ihre Bereitschaft erklärt, solche einheitlichen Standards zu vereinbaren und dazu bereits ein für alle Beteiligten kompromissfähiges Angebot vorgelegt. "Was in anderen Branchen wie in der Metall- oder Chemieindustrie funktioniert, muss doch auch bei der Eisenbahn möglich sein. Die bisherigen Verhandlungsergebnisse sind eine gute Grundlage. Die DB ist davon überzeugt, dass eine Lösung am Verhandlungstisch möglich ist. Wichtig ist aber, dass auch die anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen mitmachen. Wenn die Gewerkschaften glauben, mit Verhandlungen derzeit nicht weiter zu kommen, schlagen wir vor, in ein Schlichtungsverfahren einzusteigen", so Weber abschließend.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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