Trotz Objektschutz: Maskenmann dringt in Kanzler-Wohnhaus ein
Archivmeldung vom 27.03.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Sonntagabend hat sich ein Einbrecher Zutritt zu einem Gebäude in der Potsdamer Innenstadt verschafft, in dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wohnt. Das wurde aus Kreisen der Sicherheitsbehörden bestätigt, wie der "Spiegel" berichtet.
Der Kanzler befand sich zu dem Zeitpunkt bei der Sitzung des Koalitionsausschusses im Kanzleramt. Das Foto einer Überwachungskamera zeigt eine Person, die mit einer Halloween-Maske verkleidet ist. Zudem trug der Einbrecher Handschuhe, einen Hoodie und eine Stirnlampe. Zwei Quellen bestätigten dem "Spiegel", dass er bei dem Versuch, in eine Wohnung einzudringen, bemerkt wurde und daraufhin die Flucht ergriff.
Die Polizei suchte am Tatort nach Spuren, leitete eine Fahndung nach dem Flüchtigen ein und sicherte die Aufzeichnungen aus den Überwachungskameras.
Gleichzeitig wurden die Sicherheitsvorkehrungen und der Objektschutz verstärkt. Scholz hatte die Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in Potsdam zusammen mit seiner Ehefrau Britta Ernst, der brandenburgischen Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, im Jahr 2021 bezogen. Ein Grund für den Umzug sollen auch verschiedene Einbrüche am vorigen Wohnort des Kanzlerpaares gewesen sein. Trotz der Rund-um-die-Uhr-Bewachung gelang es Dieben, in verschiedene Wohnungen des Mehrfamilienhauses einzubrechen, in dem Scholz und Ernst damals wohnten. Die Wohnung des damaligen Bundesfinanzministers blieb verschont - so wie gestern auch.
Quelle: dts Nachrichtenagentur