US-Forscher zerpflückt Ufo-Sichtungen
Archivmeldung vom 31.05.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer US-Astrophysiker Adam Frank von der University of Rochester im Bundesstaat New York hat sich in einem Gastbeitrag für die Zeitung „The New York Times“ zu Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte oder Ufos geäußert.
Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Wie Adam Frank in dem Artikel vom Sonntag schreibt, spreche aus wissenschaftlicher Perspektive wenig dafür, dass es eine Verbindung zwischen Ufo-Sichtungen und Beweisen für die Existenz von Außerirdischen gebe.
Die angeblichen Augenzeugenberichte seien „notorisch ungenau“ und liefern nicht genug Informationen für eine empirische Untersuchung. Die Angaben zu Distanz oder Geschwindigkeit der mutmaßlichen Objekte seien zu ungenau.
Auch Videos, die vermeintlich Ufos zeigen, seien kaum hilfreich. Es werde vermutet, dass einige dort zu sehende Bewegungen in der Tat von der Optik und dem Trackingsystem der Kameras stammten. D
arüber hinaus widersprächen die Berichte dem gesunden Menschenverstand. Wenn die Außerirdischen ihre Missionen heimlich durchführen wollten, scheinen sie dann „überraschend inkompetent“ zu sein.
„Man würde denken, dass Lebewesen, die technologisch im Stande sind, unfassbare Strecken zwischen Sternen zu überwinden, auch wissen würden, wie sie ihre Fernlichter in der Nacht ausschalten und unseren primitiven infraroten Kameras ausweichen können.“
Der Forscher versicherte, dass er mit „großem Interesse“ den Bericht der US-Geheimdienste über Ufos lesen werde, der im Juni dem US-Kongress übergeben werden soll. Er glaube, dass Ufo-Phänomene mit „den besten Werkzeugen der Wissenschaft und mit einer kompletten Transparenz“ untersucht werden sollten. Frank warnte aber, dass es auch „viel nüchterne Erklärungen geben“ könnte.
„Beispielsweise ist es möglich, dass die so genannten Ufos eigentlich Drohnen sind, die von unseren Rivalen wie Russland und China verwendet werden, um unsere Abwehrsysteme zu untersuchen. Damit würden unsere Piloten und Behörden versucht, die Radare und andere Detektoren einzuschalten und auf diese Weise unsere Fähigkeiten der elektronische Aufklärung offenzulegen.“
Die USA wandten nach Angaben des Wissenschaftlers eine ähnliche Strategie an, um die Empfindlichkeit der sowjetischen Radarsysteme zu testen. Die Hypothese klinge unwahrscheinlich, aber sie sei weniger surreal als die Behauptung, Aliens hätten die Erde besucht.
Laut Frank können die Forscher bald Angaben haben, die für die Untersuchung der Existenz eines intelligenten außerirdischen Lebens relevant sein könnten. Er und seine Kollegen würden aber „außergewöhnliche Anstrengungen unternehmen“, um „alle Fehlerquellen und alle alternativen Erklärungen weitmöglichst zu eliminieren“.
Früheren Informationen zufolge plant die US-Regierung die Veröffentlichung eines Berichts über Ufo-Phänomene, die das amerikanische Militär jetzt erst für die Öffentlichkeit freigibt. Der Report soll weit mehr Ufo-Fälle enthalten, als bisher bekannt geworden sind."
Quelle: SNA News (Deutschland)