Schweich: Autobahnunterführung stoppt zu hohen Fahrzeug-Transporter und immer wieder Überladungen
Archivmeldung vom 29.01.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBei einer Unterstützungsmaßnahme auf der A-1, Richtung Koblenz in der Ausfahrt Schweich, stellten Beamte des Schwerlastkontrolltrupps des PP Trier am letzten Donnerstagmorgen einen Fzg-Transport fest, der augenscheinlich aufgrund einer auf 4m begrenzten Durchfahrtshöhe seine Fahrt nicht fortsetzen konnte.
Der Transport war mit einer defekten Sattelzugmaschine beladen. Schnell wurde klar, warum der Fahrer seine Fahrt zum Zielort bei der Autobahnmeisterei Schweich, nicht mehr fortsetzen konnte. Denn bei einer Vermessung wurde festgestellt, dass der Fzg-Transport mit der geladenen Sattelzugmaschine eine Gesamthöhe von 4,40m hatte. Gesetzlich erlaubt sind hier lediglich 4m.
Da für die festgestellte Gesamthöhe keinerlei Erlaubnis oder Ausnahmegenehmigung vorlag, wurde die Weiterfahrt umgehend untersagt. Die Sattelzugmaschine wurde abgeladen, in der Nähe abgestellt und soll in den nächsten Tagen zum Zielort überführt werden.
Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeldverfahren und gegen das Unternehmen wird ein Verfahren eingeleitet, wonach der Frachterlös eingezogen werden kann.
Im Einsatz waren Beamte der Autobahnpolizei Schweich und des Schwerlastkontrolltrupps des PP Trier.
Am vergangenen Freitag führten Beamte des Bundesamtes für Mobilität und Logistik (BALM) und Beamte des Schwerlastkontrolltrupps des PP Trier gemeinsame Kontrollen mit dem Schwerpunkt "Überladungen" durch.
Dabei wurden im Bereich Prüm und Weinsheim insgesamt 5 Fahrzeuge festgestellt, die ihr zulässiges Gesamtwicht teils deutlich überschritten hatten.
Zunächst wurde bei Weinsheim ein mit Fichtenholz beladener Langholztransport gestoppt, welcher bei einer Verwiegung mittels polizeieigener Radlastwaage ein Gesamtgewicht von fast 56 Tonnen hatte und somit über 39% überladen war. Die Weiterfahrt wurde untersagt und nachdem der Fahrer knapp die Hälfte der geladenen Fichtenstämme abgeladen hatte, wieder gestattet.
Dem Fahrer dürfte ein erhöhtes Bußgeld drohen, da dieser im vergangenen Jahr schon einmal von den Beamten mit über 54 Tonnen Gesamtgewicht festgestellt worden war. Gegen das Unternehmen wird ein Verfahren eingeleitet, wonach der Frachterlös eingezogen werden kann.
Im weiteren Verlauf der Kontrollen wurde ein weiterer Holztransport mit über 45 Tonnen im Bereich Prüm festgestellt. Auch hier wurde ein Teil der Stämme an geeigneter Örtlichkeit abgeladen und danach die Weiterfahrt gestattet. Für beide Holztransporte galt ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 Tonnen.
Des Weiteren wurden bei den Kontrollen zwei mit Milch beladene Sattelzüge festgestellt, die deutlich überladen waren. Zunächst brachte einer der beiden Milchtransporte ein Gesamtgewicht von über 53 Tonnen auf die Waage. Der zweite hatte es nicht so übertrieben und brachte trotzdem ein Gesamtgewicht von über 48 Tonnen auf die Waage. Bei beiden betrug das gesetzlich vorgeschriebene Gesamtgewicht 40 Tonnen.
Als letztes wurde im Verlaufe des Freitagmorgens ein Tiertransport gestoppt, der über 9,6 Tonnen Gesamtgewicht hatte. Dessen zulässiges Gesamtgewicht betrug 7.490Kg. Somit war der mit mehreren Rindern belade Transport um über 28% überladen. Die Tiere wurden im Anschluss bei einem nahegelegenen Schlachthof, welcher auch Ziel des Fahrers war, abgeladen.
Gegen alle Fahrer und die jeweiligen Unternehmen wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Bei weiteren Kontrollen wurden vereinzelt Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt, die jedoch weitestgehend nicht so gravierend waren.
Quelle: Polizeipräsidium Trier (ots)