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NRW schließt nach 36 Jahren A-1-Lücke in der Eifel - Bau soll Naturschutzgebiete schonen

Archivmeldung vom 20.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leere Autobahn: Mobilität stark im Wandel, zeigen Experten. Bild: pixelio/Heike
Leere Autobahn: Mobilität stark im Wandel, zeigen Experten. Bild: pixelio/Heike

Die NRW-Landesregierung will die letzte Lücke auf der Autobahn 1 in der Eifel zwischen Blankenheim und Lommersdorf nach 36 Jahren endlich schließen. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, wird Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) am kommenden Freitag für den sechs Kilometer langen Abschnitt eine neue Trassenführung vorstellen, die sich von den bisherigen Plänen unterscheidet und auch durch einen Tunnel führen soll.

Diese Variante ist zwar deutlich teurer, soll aber auch umweltschonender sein. Statt der bisher veranschlagten 57 Millionen wird das Autobahnstück dann rund 117 Millionen Euro kosten. Die Autobahn führt durch sechs Naturschutzgebiete von europaweiter Bedeutung. Mit der neuen Trassenführung hofft die Landesregierung auf eine höhere Akzeptanz vor allem bei den Umweltverbänden, die dem Ausbau bisher sehr kritisch gegenüberstehen.

Die neuen Pläne seien im Vorfeld mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) und dem NRW-Umweltministerium abgestimmt worden, berichtete das Ministerium der Zeitung. Die neue Trasse sei unwesentlich länger. Insgesamt fehlen in der Eifel zwischen Kelberg in Rheinland-Pfalz und Blankenheim in NRW noch rund 25 Autobahn-Kilometer, die in drei Abschnitte unterteilt sind. Die beiden Bundesländer planen den fehlenden 25 Kilometer gemeinsam. NRW hat dabei die Federführung für die nördlichen rund 15 Kilometer, die auf NRW-Gebiet liegen. Verkehrsprognosen haben ergeben, dass auf dem neuen Autobahnabschnitt täglich zwischen 24 000 und 30 000 Fahrzeuge unterwegs sein werden.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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