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Meyer Werft: Aufsichtsrat trifft sich laut IG Metall erstmals am 17. Januar - Personalabbau kann beendet werden

Freigeschaltet am 16.01.2025 um 06:47 durch Mary Smith
Daniel Friedrich
Daniel Friedrich

Foto: Gewerksch-23562
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der neue Aufsichtsrat der staatlich geretteten Meyer Werft soll am Freitag, 17. Januar, das erste Mal zusammenkommen. Das sagte Daniel Friedrich, Chef des IG-Metall-Bezirks Küste, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir werden die Geschäftsführung kritisch, aber konstruktiv begleiten und beaufsichtigen", kündigte Friedrich an. Die Gewerkschaft entsendet auf Arbeitnehmerseite Vertreter in das Gremium. Für Bund und das Land Niedersachsen, die im vergangenen Jahr gemeinsam in die Werft eingestiegen sind, nehmen jeweils zwei Vertreter teil, darunter Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD).

IG-Metall-Vertreter Friedrich betonte, die Sanierung der Werft laufe weiter. "Erschwert wird die Situation dadurch, dass mit dem Einstieg von Bund und Land nicht einfach ein Strich unter die Vergangenheit gemacht werden kann. Probleme und Fehler der vergangenen Jahre wirken nach." Zuvor hatte die "NOZ" über Mehrkosten in Höhe von 185 Millionen Euro bei einzelnen Projekten berichtet, die kurz nach den staatlichen Rettungsbeschlüssen entdeckt worden waren. Friedrich verwies auf strukturelle Probleme im Unternehmen, die im Zuge der Sanierung angegangen werden müssten: "Wir brauchen künftig zum Beispiel eine bessere Fehlerkultur. Das betrifft den Umgang miteinander, aber auch die Meldewege, die einzuhalten sind, wenn Probleme auftauchen. Oder eben die Frage, wie sichergestellt wird, dass diese Probleme auch nachhaltig abgestellt werden."

In dem Kontext der Sanierung war auch der Abbau von 340 Stellen angestrebt worden. Friedrich sagte: "Bisher haben etwa 200 Kolleginnen und Kollegen das Unternehmen verlassen - über die Transfergesellschaft, mit Aufhebungsverträgen oder ihre befristeten Verträge wurden nicht verlängert." Nach Ansicht von Friedrich ist das ausreichend. "Nach unserer Auffassung kann der Personalabbau beendet werden, betriebsbedingte Kündigungen sind nicht mehr nötig." Es sei mehr Arbeit da, als damals angenommen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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