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Personalengpässe bei der Polizei nach der Fußball-WM

Archivmeldung vom 10.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In den nordrhein-westfälischen Polizeiwachen drohen nach der Fußball-Weltmeisterschaft erhebliche Personal-Engpässe. Grund: Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) haben allein Beamte aus NRW bei dem sportlichen Großereignis rund 2,5 Millionen Überstunden geleistet.

Das entspreche in etwa der Jahresarbeitszeit von 1400 Polizisten. Allein bei den Partien Deutschland - Polen und England - Schweden sei jeweils 9000 Beamte im Einsatz gewesen. GdP-Landesvorsitzender Frank Richter sagte im Gespräch mit der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung (NRZ) in Essen : "Der Abbau der Überstunden wird zwangsläufig zu ausgedünnten Dienstschichten führen müssen. Unsere Leute müssen nach vierwöchiger Urlaubssperre endlich mal durchatmen." Laut Richter werde die Polizei das "Alltagsgeschäft" aber nicht aus den Augen verlieren und so weiter Sicherheit für den Bürger gewährleisten. Dagegen, so GdP-Landesgeschäfstführer Adi Plickert, bleibe für "Zusatzaufgaben wie Geschwindigkeitsüberwachungen derzeit kein Raum".

Quelle: Pressemitteilung Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

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