Gutes Stressmanagement schafft dauerhafte Partnerschaft
Archivmeldung vom 19.03.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlAlltagsstress kann zum Beziehungskiller werden. Wie die Zeitschrift VITAL in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, trennen sich Paare, die ihre Belastungen nicht in den Griff kriegen, deutlich eher als Paare mit hoher Stressschwelle.
"Stress kann das
Interesse füreinander zuschütten", sagt der Schweizer Psychologe Guy
Bodemann, der in Gesprächen mit 600 Paaren Strategien für einen
besseren Umgang mit der alltäglichen Hektik erarbeitet hat.
Wichtig sei vor allem, regelmäßig aus der Routine auszubrechen - sei es durch einen Konzertbesuch, eine neue Sportart, einen Salsa-Kurs. "Der Alltag erfährt eine neue Qualität", weiß Bodemann, "und die einseitige Fixierung auf Hektik, Druck und Überlastung wird abgeschwächt." Empfehlenswert sei außerdem, Stresssituationen gemeinsam zu analysieren. Was war der Auslöser? Gibt es auch positive Aspekte an der Situation? Welche Handlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? Diese Salamitaktik vermittele das Gefühl, die Lage wieder zu kontrollieren.
Fühlt man sich dennoch mal unter Druck, hilft ein Partner, der
zuhört, tröstet, Mut macht. "Oft ist die emotionale Unterstützung
wichtiger als die rein sachliche Hilfestellung", sagt Bodemann.
Mitunter reicht schon eine liebevolle Umarmung. Denn Streicheln
fördert das Kuschelhormon Oxytocin, das Stress garantiert
entgegenwirkt.
Quelle: Pressemitteilung VITAL