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Zivile Ersthelfer entlasten Rettungsdienste

Archivmeldung vom 10.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erste Hilfe (Symbolbild)
Erste Hilfe (Symbolbild)

Bild: Paulwip / pixelio.de

Zivile Ersthelfer entlasten das überforderte Rettungswesen in Sachsen-Anhalt. In Bad Dürrenberg wurde die Einheit im vergangenen Jahr 13 Mal angefordert und war bis zu zehn Minuten schneller am Einsatzort als der Rettungswagen, berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurden die Ersthelfer seit Juni 2019 bereits 60 Mal alarmiert.

"Allerdings stand nicht bei jeder Auslösung auch ein Ersthelfer zur Verfügung", sagte Kreissprecher Udo Pawelczyk. Es handelt sich um zwei Pilotprojekte im Land. Die sogenannten "First Responder" etwa von der Feuerwehr werden angefordert, wenn Rettungskräfte an anderen Orten gebunden sind. In Sachsen-Anhalt sind nach Angaben der Kreise bei jedem fünften Notruf die Rettungswagen nicht schnell genug. Das Land schreibt eine Frist von 12 Minuten vor, die in 95 Prozent der Fälle eingehalten werden muss. Derzeit schafft das kein Kreis. 2018 kamen im Schnitt nur 81 Prozent der Rettungswagen fristgerecht.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)


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