Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Skepsis in der Marine über "Gorch Fock"-Aufklärung

Skepsis in der Marine über "Gorch Fock"-Aufklärung

Archivmeldung vom 27.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Die Gorch Fock unter Segeln 2010 Bild: de.wikipedia.org
Die Gorch Fock unter Segeln 2010 Bild: de.wikipedia.org

Auf immer größere Skepsis innerhalb der Marine stößt die Aufklärung jener Vorgänge auf dem Segelschulschiff "Gorch Fock", die im vorigen November zum Tod einer Offiziersanwärterin führten. Das meldet der "Spiegel". Im Zentrum steht dabei eine mögliche Befangenheit des Leiters der Havariekommission, Michael Brühn. Der Kapitän zur See war nicht nur langjähriger Kommandant des Segelschiffs, sondern führte auch das Kommando auf der Heimfahrt der "Gorch Fock" über den Atlantik.

Brühn war damit mehr als ein Vierteljahr Vorgesetzter der Offiziere und Unteroffiziere, die allesamt Betroffene der Ermittlungen der Havariekommission waren. Ein Sprecher der Marine bestreitet eine mögliche Interessenkollision aus Brühns Doppelrolle. Die Havariekommission hatte in der vorigen Woche nach fünf Monaten ihre Arbeit abgeschlossen.

Marine-Inspekteur Axel Schimpf soll die Erkenntnisse nun bewerten und im Juli Verteidigungsminister und Parlament einen Abschlussbericht vorlegen. Unklar ist, wie die Erkenntnisse der Kieler Staatsanwaltschaft gewürdigt werden. Die Ermittlungsbehörde hatte zwar keine Indizien für die Mitschuld einzelner Offiziere oder Besatzungsmitglieder am Tod der Kadettin gefunden und das Verfahren eingestellt.

Gleichwohl listete sie "verschiedene Umstände" auf, die "begünstigt haben dürften", dass die Offiziersanwärterin am zweiten Tag ihrer Dienstzeit an Bord aus der Takelage stürzte. So hätten sowohl klare Regelungen für die Segelvorausbildung gefehlt als auch eindeutige Vorgaben für die Ausbilder, beispielsweise Erschöpfung und Überanstrengung der Kadetten zu melden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte wehr in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige