Mutmaßlicher Drahtzieher des „Ibiza-Videos“ ausgeliefert
Archivmeldung vom 10.03.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer mutmaßliche Drahtzieher des „Ibiza-Videos“ ist am Dienstag von Deutschland nach Österreich ausgeliefert worden. Nun werde ein Antrag auf Untersuchungshaft für den Mann gestellt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien der Deutschen Presse-Agentur. Die österreichische Justiz ermittelt gegen ihn wegen Erpressung und Drogenhandels.
Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Der mutmaßliche Drahtzieher des „Ibiza-Videos“ wurde am Dienstag nach Österreich ausgeliefert. Das Bundesverfassungsgericht hatte am Montag einen Eilantrag des Mannes abgelehnt. Er habe „nicht substantiiert dargelegt, dass er in der Republik Österreich politisch verfolgt wird und ihn dort kein faires Verfahren (...) erwartet“, heißt es in dem Beschluss aus Karlsruhe. Der heute 40 Jahre alte Mann war mit europäischem Haftbefehl gesucht worden. Er wurde im Dezember 2020 in Berlin festgenommen.
Das im Mai 2019 veröffentlichte Ibiza-Video führte zum Sturz der Regierung von konservativer ÖVP und rechter FPÖ. Auf den Aufnahmen, die heimlich auf der spanischen Insel gemacht wurden, wirkte der damalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache anfällig für Korruption.
Dem „Spiegel“ und der „Süddeutschen Zeitung“ sagte der Verdächtige im Januar, dass das Video der Versuch gewesen sei, Strache Korruption und Untreue nachzuweisen. Für das Video selbst habe er kein Geld erhalten. "
Quelle: SNA News (Deutschland)