NRW-Datenschützer kritisiert Umgang mit Daten von EC-Karten-Nutzern
Archivmeldung vom 24.09.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDer nordrhein-westfälische Datenschutzbeauftragte Ulrich Lepper hat die von der Firma Easycash angewandte Praxis des Sammelns und Auswertens von Daten von EC-Karten-Nutzern kritisiert. "Grundsätzlich muss jeder selbst entscheiden können, wer was wann und bei welcher Gelegenheit über ihn weiß", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Hier gebe es bei dem Unternehmen "noch einige offene Fragen". Lepper fügte hinzu: "Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher komplexer Dienstleistungen, die von Unternehmen für EC-Zahlungsdienste angeboten werden. Wenn dabei Informationen über einzelne Zahlungen an verschiedenen Stellen nach Karte, Zeit und Höhe ausgewertet werden, ohne dass Zahlungsausfälle feststehen, wird dafür eine Einwilligung des einzelnen Kunden erforderlich sein." Sein Sprecher Nils Schröder erklärte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", für die Praxis von Easycash fehle die gesetzliche Grundlage. Und es reiche nicht aus, wenn der Kunde erst im Nachhinein seine Einwilligung gebe. Die Datenschützer wollten spätestens bis zum 12. Oktober eine bundeseinheitliche Lösung für das Problem finden, so Schröder. Lepper ist für die Kontrolle von Easycash zuständig, weil das Unternehmen im nordrhein-westfälischen Ratingen seinen Sitz hat.
Quelle: Kölner Stadt Anzeiger