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Fahrerassistenten: bekannt, aber wenig verbreitet

Archivmeldung vom 06.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: obs/Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Grafik: obs/Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

Jeder zweite Autofahrer (51 Prozent) kennt das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, aber nur jeder vierte hat diesen wertvollen Fahrerassistenten in seinem Auto. Dies ergab eine repräsentative Befragung unter 2.000 Verkehrsteilnehmern, die im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) vom Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt wurde.

Auch elektronische Einparkhilfen (59 Prozent), Kurvenlicht (37 Prozent) und Abstandsregler (35 Prozent) besitzen einen vergleichsweise hohen Bekanntheitsgrad. Allerdings finden sich die unsichtbaren Helfer nur in wenigen Autos wieder.

Auf die Frage, ob sie in den vergangenen zwölf Monaten in eine brenzlige Situation geraten seien, antworteten immerhin 54 Prozent mit Ja. Gefragt wurde unter anderem nach Rutschen oder Schleudern beim Ausweichen oder in einer Kurve, zu geringem Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur oder spätem Erkennen eines Fahrzeugs im toten Winkel.

Fahrerassistenzsysteme besitzen ein unumstrittenes Sicherheitspotenzial, unterstützen den Fahrer in komplizierten Fahrsituationen und erhöhen damit den Fahrkomfort, ohne den Fahrer aus der Verantwortung zu entlassen. Wenn zum Beispiel 100 Prozent aller Pkw einen Notbremsassistenten an Bord hätten, würden nach Angaben der Unfallforschung der Versicherer (UDV) 28 Prozent weniger Auffahrunfälle mit Personenschaden passieren.

Der DVR informiert mit der Kampagne "bester Beifahrer" über Funktion und Nutzen elektronischer Fahrerassistenzsysteme und fordert Pkw-Käufer auf, sich gezielt nach diesen aktiven Sicherheitssystemen zu erkundigen.

Quelle:  Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)

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