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TÜV Rheinland Solarlabor Köln: Prüfzeiten halbiert

Archivmeldung vom 05.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Drei Monate nach der Eröffnung hat das neue Solarprüfzentrum von TÜV Rheinland in Köln jetzt seine volle Kapazität erreicht. Für Hersteller von Solarmodulen heißt das: Die Prüfzeiten haben sich im Vergleich zum bisherigen Solarlabor etwa halbiert.

So betragen beispielsweise die Durchlaufzeiten einer vollständigen Bauartzulassung und Zertifizierung für PV-Module mit kristallinem Silizium nach IEC 61215 rund drei Monate. Möglich wurde dies durch die Vergrößerung der Kapazitäten und die erhebliche Erweiterung der technischen Prüfeinrichtungen gegenüber dem bisherigen Prüflabor, das bereits 1995 seinen Betrieb aufgenommen hatte. Hinzu kommen nach Auskunft von Wilhelm Vaaßen, Leiter des Solarprüfzentrums in Köln, optimierte Prozessabläufe: "Damit haben wir eines der wichtigsten Ziele erreicht: bei gleich bleibender Qualität und Verlässlichkeit der Prüfungen die Zeitabläufe drastisch zu straffen und effizienter zu gestalten."

Das neue Labor in Köln ist mit 1.800 Quadratmetern dreimal so groß wie das bisherige, das 1995 seinen Betrieb aufgenommen hatte. Das neue Labor mit seinen 50 Mitarbeitern verfügt unter anderem über sechs Klimakammern, fünf Sonnensimulatoren und zwei Einrichtungen für mechanische Belastungsprüfungen. Zudem stehen den Experten zwei Außentesteinrichtungen in Köln und Italien zur Verfügung. Auf diesen befinden sich jeweils sechs Prüfplätze für PV-Modulkennlinien-Messungen und Leistungsprüfplätze für thermische Kollektoren sowie 20 Prüfplätze für Gebrauchstauglichkeitsprüfungen und neun Prüfplätze für thermische Systemprüfungen und vier Solartracker. Dabei wird das Leistungsportfolio stetig erweitert: So verfügt TÜV Rheinland seit Oktober 2009 auch über die Akkreditierung zur Prüfung von Konzentrator-Photovoltaik-Systemen (CPV-Systemen).

Rund 70 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen lassen weltweit ihre Produkte bei TÜV Rheinland testen, um internationale Marktzulassungen zu erhalten. TÜV Rheinland unterhält fünf Labore zur Prüfung von Solarmodulen und -systemen, in denen 150 Experten arbeiten. Prüfzentren von TÜV Rheinland befinden sich derzeit in Köln und Shanghai sowie zwei in Yokohama; hinzu kommt das Labor von TÜV Rheinland PTL - einem Joint venture mit der Arizona State University - in Tempe/Arizona. Im taiwanesischen Taichung befindet sich zudem ein weiteres Solar Energy Assessment Center im Aufbau.

Quelle: TÜV Rheinland

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