Polizeipräsidium Aalen: Vorsicht vor falschen Polizeibeamten am Telefon - Rentner hat Glück
Archivmeldung vom 06.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttLetzte Woche erhielten einige Haushalte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen Anrufe von falschen Polizeibeamten. Dabei wurden die meist älteren Bewohner durch den angeblichen Polizisten aufgefordert, Geld und Wertsachen einem Kurier zu übergeben (siehe auch angefügte Meldungen). Zwei Damen aus Aalen kamen dabei auch zu Schaden.
Ein Einwohner aus Fellbach erhielt gleich mehrere Anrufe, bei denen ein angeblicher Polizeioberkommissar "Berger" den Mann aufforderte, einen fünfstelligen Betrag in die Türkei zu schicken. Später sollte der Betrag überwiesen werden. Als sich der Geschädigte wiederholt weigerte, den Anweisungen zu folgen, übte der Anrufer erheblichen Druck aus und drohte ihm mit einem Haftbefehl und der Festnahme.
Bei den Anrufen brachte er auch einen angeblichen Polizisten namens "Schmidtlein", einen Staatsanwalt bzw. Richter "Stein" sowie einen Oberstaatsanwalt "Schwarz" ins Spiel. Der 73-jährige ließ sich jedoch nicht einschüchtern und verständigte richtigerweise die Polizei. Nach bisherigen Erkenntnissen gingen im Ostalbkreis sowie Rems-Murr-Kreis jeweils rund zehn ähnlich gelagerte Anrufe ein. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Die Polizei rät: - Geben Sie niemals Unbekannten am Telefon Auskünfte über Vermögenswerte - Übergeben Sie niemals Wertgegenstände oder Bargeld an Unbekannte oder verschicken selbige an unbekannte Empfänger - Lassen Sie sich am Telefon nicht einschüchtern und überweisen Sie kein Geld- Echte Polizeibeamte würden niemals derartige Gegenstände telefonisch abfragen oder an der Haustüre abholen - Lassen sie sich nicht von angezeigten Telefonnummern täuschen.
Bei dieser Betrugsmasche wird oftmals über einen Internetdienst Fantasienummern generiert, die bei den Opfern den Anschein erwecken sollen, dass die "echte Polizei" anrufe - Notieren sie die angezeigte Telefonnummer - Im Verdachtsfall rufen Sie die örtliche Polizeidienststelle oder die 110 zurück.
Quelle: Polizeipräsidium Aalen (ots)