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Zweieinhalb Jahre Haft für 88-jährige Holocaust-Leugnerin

Archivmeldung vom 22.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Twitter-Account
Bild: Screenshot Twitter-Account

Das Amtsgericht im niedersächsischen Verden hat die 88-jährige Ursula Haverbeck wegen Volksverhetzung zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, wie deutsche Medien berichten. Es ist jedoch nicht die erste Strafe für die betagte Dame, auch bekannt als „Nazi-Oma“, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Haverbeck soll in keiner Weise einsichtig gewesen sein und leugne den Holocaust „wider besseren Wissens“, begründete Richter Christoph Neelson seine Entscheidung. Die Deutsche hatte in mehreren Beiträgen für die in Verden herausgegebene Zeitschrift „Stimme des Reiches“ den Holocaust geleugnet.

Während der Gerichtsverhandlungen habe Haverbeck außerdem erneut behauptet, das Lager in Auschwitz sei kein Konzentrationslager, sondern ein Arbeitslager gewesen, wo kein einziger Mensch in Gaskammern ums Leben gekommen sei.

​Der Prozess in Verden sei von starken Sicherheitsvorkehrungen begleitet worden, da es bei den vergangenen Gerichtsterminen gegen Haverbeck mehrfach Störungen durch rechtsextreme Unterstützer gegeben habe.

​Es ist nicht die erste Haftstrafe, der sich Haverbeck unterziehen muss. Erst im September und Oktober wurde die Deutsche zu acht bzw. elf Monaten Haft verurteilt. Auch im Vorjahr hatte das Amtsgericht Hamburg gegen die Deutsche eine zehnmonatige Gefängnisstrafe verhängt. Keines dieser Urteile ist allerdings bislang rechtskräftig. Ob die Dame tatsächlich ins Gefängnis muss, bleibt vorerst offen. Haverbeck habe bereits angekündigt, gegen das neue Urteil Berufung einzulegen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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