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Studie: Pandemie belastet Psyche der Deutschen weiterhin stark

Archivmeldung vom 20.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Corona-Pandemie hat unter den gesellschaftlichen Krisen noch immer den stärksten Einfluss auf die psychische Gesundheit der Deutschen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Psychische Gesundheit in der Krise" der Betriebskrankenkasse Pronova BKK, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Insbesondere Familien und 18- bis 30-Jährige spürten demnach weiterhin die Folgen der Pandemie. Zudem belasteten Inflation und gestiegene Lebenshaltungskosten sowie der Ukrainekrieg vor allem die Menschen über 30. Für die Erhebung wurden im Januar und Februar 2023 insgesamt 150 Psychiater sowie Psychotherapeuten online befragt - je ein Drittel waren Klinikpsychiater, niedergelassene Psychiater und Psychotherapeuten. Diese schätzten die Entwicklung der psychischen Gesundheit der Menschen im Verlauf der letzten drei Krisenjahre ein. 97 Prozent der Befragten sahen den Einfluss der Pandemie auf die psychischen Beschwerden ihrer Patienten nach wie vor als sehr stark an. "Lockdowns, Homeoffice und Homeschooling haben die Nerven in Familien oft überreizt. Zwar ist die Pandemie fast zu Ende, doch Nachwirkungen bleiben erhalten", sagte Sabine Köhler, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Bei bestehenden Patienten habe die Coronakrise viele Symptome verstärkt - "allen voran Überforder ung im Familienleben und bei der Kindererziehung, aber auch Ängste". Inflation und gestiegene Lebenshaltungskosten sind nach Ansicht von 82 Prozent Auslöser für psychologische Probleme, beim Ukrainekrieg sind 77 Prozent der Meinung. Die Klimakrise hat mit einem Anteil von 32 Prozent offenbar einen deutlich geringeren Einfluss auf die Psyche der Menschen. Die Studie zeigt auch: In den letzten drei Jahren haben Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit spürbar zugenommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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