CIA-Kontaktmann von Sauerländer Terror-Zelle stammt aus der Pfalz

Ein 29-jähriger Türke aus Ludwigshafen war nach Informationen aus Sicherheitskreisen als Kontaktmann des US-Geheimdienstes CIA an der Planung des mutmaßlich größten islamistischen Terroranschlags auf deutschem Boden beteiligt.

Wie stern.de, die Onlineausgabe des Hamburger Magazins stern, berichtet, soll der Pfälzer 20 Sprengzünder an die sogenannte "Sauerland-Gruppe" übergeben haben.

Demnach hat Mevlüt K. im August 2007 in einer Moschee in Istanbul einem damals 15 Jahre alten Kurier 20 Sprengzünder übergeben. Der Jugendliche brachte sie nach Braunschweig, wo sie der mutmaßliche Rädelsführer der "Sauerland-Gruppe", Fritz Gelowicz, in Empfang nahm. Gelowicz und seine Glaubensbrüder, Daniel Schneider und Adem Yilmaz, sollen Anschläge auf amerikanische und usbekische Einrichtungen in Deutschland geplant haben. Dazu hatten sie zwölf Fässer Wasserstoffperoxid angeschafft, das in einer Mischung mit Mehl eine Sprengkraft von 410 Kilogramm TNT entwickelt hätte. Vergangene Woche hat die Bundesanwaltschaft ihre 259 Seiten dicke Anklageschrift gegen die "Sauerland-Gruppe" vorgelegt.

Wie stern.de weiter berichtet, hatte sich die "Sauerland-Gruppe" 26 Zünder besorgt. Wie sie an den Kontaktmann der CIA gelangten, ist offenbar noch nicht geklärt. Es gibt Hinweise, dass die Sprengzünder aus Syrien stammten. Es gibt aber auch Spuren, die in den Libanon führen, möglicherweise in ein ehemaliges Übergangslager von Palästinensern, das später bombardiert wurde.

Quelle: stern