Anne Cyron: Kinder haben keine Lobby - Vor 30 Jahren trat Deutschland der UN-Kinderrechtskonvention bei
Archivmeldung vom 06.04.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm 20. September 1989 wurde das Übereinkommen über die Rechte des Kindes von der UN-Generalversammlung angenommen. Es trat am 2. September 1990 in Kraft. Der Deutsche Bundestag stimmte der Kinderrechtskonvention am 17. Februar 1992 zu, so dass sie am 5. April gültig wurde. Sie ist damit ein völkerrechtlicher Vertrag im Range eines Bundesgesetzes.
Die familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Dr. Anne Cyron, erklärt dazu folgendes: "Die Kinderrechtskonvention sieht vor, dass Kinder einen angemessenen Lebensstandard haben, ohne Gewalt aufwachsen und Zugang zu Bildung erhalten. Die Realität ist davon in Deutschland weit entfernt: Mehr als jedes fünfte Kind ist bei uns von Armut betroffen.
Darüber hinaus haben die restriktiven Corona-Maßnahmen der Entwicklung von Kindern schwer geschadet. Häusliche und sexuelle Gewalt haben erschreckend zugenommen, ebenso die Verbreitung von Kinderpornographie. Viele Kinder erlitten durch Schulschließungen, soziale Isolation, Test- und Maskenzwang psychische Störungen. Kleinkinder haben massive Sprachdefizite. Sogar die Selbstmordrate ist unter Kindern und Jugendlichen sprunghaft gestiegen. Und der Ausfall des Präsenzunterrichtes führte bei Millionen Schülern zu Bildungsdefiziten bis hin zum Analphabetismus.
Diese schwerwiegenden Fehlentwicklungen können nicht durch die Aufnahme von 'Kinderrechten' ins Grundgesetz behoben werden, wie von linken Parteien gefordert. Kinder genießen bereits die Grundrechte, die unsere Verfassung vorsieht. Diese Rechte müssen nur richtig umgesetzt werden. Leider haben Kinder in unserem Land keine Lobby. Große Teile der Gesellschaft sind lieblos, ja kinderfeindlich geworden. Kinder gelten für manche Klima-Ideologen sogar als Umweltbelastung. Die Befriedigung von Konsumwünschen und eine egozentrische Form von 'Selbstverwirklichung' sind vielen Menschen wichtiger als Kinderliebe und Familiensinn. Daran haben Politik und Medien einen großen Anteil. Die AfD tritt dafür ein, dass unser Land für Kinder wieder lebenswert wird."
Quelle: AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)