Vogelgrippe bei Graugans in Berlin nachgewiesen
In Berlin ist ein Fall von Vogelgrippe bei einem Wildvogel nachgewiesen worden. Die infizierte Graugans wurde im Bezirk Marzahn-Hellersdorf aufgefunden und musste in der Wildtierklinik aufgrund der schweren Symptome getötet werden, teilte die Senatsverwaltung am Mittwoch mit.
Es handele sich um die hoch pathogene Aviäre Influenza. Der Tierkörper
sei im Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) untersucht worden und die
Bestätigung des hoch pathogenen Virussubtyps H5N1 bereits am Freitag vom
nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut erfolgt.
Nachdem
das Virus im Februar bei einer Saatgans nachgewiesen wurde, sei es nun
der zweite Befund in diesem Jahr in Berlin. Die hoch pathogene Aviäre
Influenza trat in Berlin bereits im November 2022 bei einem im Berliner
Zoo gehaltenen Vogel und im Jahr 2023 bei sieben Wildvögeln auf. Der
Zoologische Garten war daraufhin zeitweise für Besucher gesperrt worden.
Der
derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in
Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden und hat teils zu
Erkrankungen geführt - die Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher
jedoch nicht nachgewiesen. Einige Säugetierarten waren ebenfalls
betroffen.
Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel finde, solle
den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks
melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden könne, so die
Senatsverwaltung. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall
angefasst, auch Federn sollten nicht gesammelt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur