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Fluggesellschaften warnen vor Erweiterung des Nachtflugverbots am Berliner Flughafen BER

Archivmeldung vom 21.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Layout des Flughafens Berlin Brandenburg (BER/EDDB) zum Eröffnungszeitpunkt
Layout des Flughafens Berlin Brandenburg (BER/EDDB) zum Eröffnungszeitpunkt

Foto: CellarDoor85 (Robert Aehnelt)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutsche Fluggesellschaften haben davor gewarnt, das Nachtflugverbot am geplanten Berliner Flughafen BER zu verlängern. Damit würde sich Berlin vom Anspruch eines Hauptstadtflughafens verabschieden, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Luftverkehrswirtschaft, Klaus-Peter Siegloch, der "Bild-Zeitung".

Siegloch reagierte damit auf die Ankündigung von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), einem entsprechenden Volksbegehren zum Nachtflugverbot zu folgen und neue Verhandlungen mit Berlin über künftige Flugpausen aufzunehmen. "Die Tagesrandzeiten zu nutzen, ist für die Fluggesellschaften sehr wichtig", so Siegloch. "Sie entscheiden letztlich darüber, ob eine Airline am BER wirtschaftlich fliegen kann."

Air Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer forderte, den bestehenden Kompromiss zum Nachtflugverbot nicht neu zu verhandeln. "Air Berlin geht davon aus, dass die politischen Zusagen für die Betriebszeiten am BER eingehalten werden", sagte Prock-Schauer der "Bild". "Diese planfestgestellten Betriebszeiten sind die Grundlage für die Investitionen von Air Berlin für ein internationales Drehkreuz am künftigen Flughafen."

Von der Nutzung der Randzeiten werde das Wachstum am Flughafen BER wesentlich abhängen, so der Air Berlin-Chef weiter. "Wer die Betriebszeiten weiter einschränken will, macht den Flughafen auf Jahre abhängig vom Zuschuss durch die Steuerzahler."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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