Trickbetrüger rufen als angebliche Polizeibeamte an
Archivmeldung vom 07.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttIn der letzten Stunde (07.01.2017) rief ein vermeintlicher Polizeibeamter mehrere Bewohner im Bereich Büttelborn an. Er gab sich als Polizeibeamter aus. Bei den Anrufen wurde im Display des Telefons der Angerufenen die Groß-Gerauer Vorwahl 06152 und die als Notrufnummer der Polizei bekannte 110 angezeigt. Im Gespräch erkundigte er sich nach Wertgegenständen. Er gab an, dass in der Nähe Einbrecher festgenommen worden seien und man jetzt die Beute zuordnen wolle.
Insgesamt wurden bis dato sieben Anrufe bei der Polizei gemeldet. Alle Angerufenen reagierten gut und durchschauten den Trick. Hierzu Hinweise der "echten" Polizei: Hinter der Masche steht die Absicht, die Angerufenen so zu verunsichern, dass sie letztlich bereit sind, ihr Geld oder ihren Schmuck an den oder die angeblichen "Kollegen" des Anrufers zu übergeben. Dabei spielt auch die neben der Ortsvorwahl angezeigte Nummer "110" eine wichtige Rolle.
Sie soll dem Angerufenen zusätzlich vermitteln, dass es sich bei seinem Gesprächspartner tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt. Tatsächlich handelt es sich aber um Betrüger und um eine nicht existente Rufnummer, die sich die Kriminellen bei ausländischen Telefonanbietern besorgt haben.
Deshalb einige Hinweise und Ratschläge: die Polizei würde niemals über die Notrufleitung 110 bei Ihnen anrufen! Sollten Sie solche dubiosen Telefonate erhalten, legen Sie auf und melden Sie sich in jedem Fall umgehend unter dem tatsächlichen Notruf 110. Das Wählen einer Vorwahl ist dabei nicht erforderlich. So können Sie schnell und einfach verhindern, dass Sie Opfer von dreisten Trickbetrügern werden, die sich als Polizisten ausgeben.
Im Übrigen gilt: Geben Sie niemals, wirklich niemals, Geld oder andere Wertsachen an fremde Personen heraus! Die Betrüger versuchen es nicht nur als "falsche Polizisten" am Telefon. Sie geben sich auch als Staatsanwälte, Rechtsanwälte oder Gewinnzentralen aus. Mit ihren zahlreichen Legenden verfolgen sie nur ein Ziel: an das Geld ihrer Opfer zu kommen.
Quelle: Polizeipräsidium Südhessen (ots)