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Bilder aus Dessauer Schloss tauchen in Museum in der Ukraine auf

Archivmeldung vom 15.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dessauer Schloss: Johannbau heute
Dessauer Schloss: Johannbau heute

Foto: M_H.DE
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verschollene Gemälde aus dem Dessauer Schloss sind auf der Webseite eines ukrainischen Museums aufgetaucht. Das teilte am Freitag Thomas Weiß, Direktor der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, bei der Eröffnung der Ausstellung "Cranach im Gotischen Haus" im Wörlitzer Park mit, berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Wochenendausgabe).

Demnach ist der Referatsleiter Sammlungen der Stiftung, Ingo Pfeifer, bei Recherchen auf der Internetseite der Kunstgalerie von Poltawa auf sechs Gemälde wohl eindeutig Dessauer Herkunft gestoßen. Auf Fotos von Innenräumen des Museums konnte Pfeifer Bilder identifizieren, die seit 1945 als zerstört oder verschollen gelten. Das älteste, ein Gemälde von Lucas Cranach dem Jüngeren, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das Auftauchen der Bilder lässt den Zugriff einer sowjetischen Trophäenkommission vermuten. Unklar ist, ob das ukrainische Museum etwas von der Herkunft der Bilder weiß. Die Kulturstiftung hat vorerst keinen Kontakt aufgenommen. Das solle in Absprache mit dem Haus Anhalt geschehen, hieß es bei der Stiftung. Die Fürstenfamilie ist formell Eigentümer der Bilder.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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