Reinhold Messner rät jungen Menschen, nicht mehr ein Leben lang bei einer Sache zu bleiben
Archivmeldung vom 18.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Ursprünglich hatte ich ja Landvermessung studiert", sagt der Forscher und Abenteurer Reinhold Messner in der ZEIT. "Aber dann ist der Berg dazwischengekommen: Seit der ersten Einladung, in die Anden zu fahren, habe ich keine Prüfungen an der Uni mehr gemacht.
Ich wollte meinen Träumen nachgehen und habe von den 'Abfallprodukten' - Büchern, Vorträgen, Filmen - gelebt." Alle 15 Jahre sei er umgestiegen, "immer wenn ich die Thematik bis an die Grenzen des Machbaren getrieben hatte". Jungen Menschen rät Messner, nicht mehr ein Leben lang bei einer Sache zu bleiben: "Wenn keine Steigerung möglich ist, wird es langweilig."
Mit 60 Jahren habe seine extreme
Abenteuerlust nachgelassen: "Die Durchquerung der Wüste Gobi war meine
letzte Abenteuertour, wahrscheinlich hänge ich keine mehr an. Aber er
glaubt fest daran, dass es für ihn noch ein siebtes Leben geben wird -
nach denen als Felskletterer, Höhenbergsteiger, Grenzgänger, Forscher,
EU-Parlamentarier und Museumsgestalter: "Etwas, das mich mental
weiterbringen wird. Etwas, das ich anders machen werde, als es bisher
gemacht wird. Aber darüber will ich jetzt noch nicht reden."
Quelle: DIE ZEIT