Peter Hahne: "Die Jungen müssen sich wieder für die Älteren verantwortlich fühlen"
Archivmeldung vom 13.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNächstenliebe, Demut und Zuverlässigkeit sind für Peter Hahne nicht bloß hohle Worte. Im Interview mit Lenz, der größten Kaufzeitschrift für die Zielgruppe 50plus, sagt der Fernseh-Journalist: "Die Kirchen und vor allem die Kriegsgeneration haben Werte bewahrt, ohne die wir längst verkommen wären. Das Spannende ist doch derzeit, dass die Jüngeren, die um die 20 sind, jetzt nach diesen Werten fragen."
Die Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft sieht Hahne in
den christlichen Zehn Geboten. "Jeder, der vernünftig darüber
nachdenkt, wie das Zusammenleben gestaltet sein müsste, kommt auf
zumindest einen Teil dieser Gebote, egal an welchen Gott er glaubt",
behauptet der 53-Jährige. "Jede Gewerkschaft dieser Welt sollte
dankbar sein für das Gebot 'Du sollst den Feiertag heiligen'!"
In Lenz erklärt Hahne auch, was er unter dem Gebot 'Du sollst
Vater und Mutter ehren' versteht. "Kinder müssen anerkennen, was die
Eltern für sie geleistet haben, und ihnen später beistehen, wenn sie
Hilfe brauchen", fordert er. "Die Jungen müssen sich wieder für die
Älteren verantwortlich fühlen." Auf der anderen Seite müssten sich
Eltern wieder verstärkt um ihre Kinder kümmern. "Ich will die Frauen
nicht zurück an den Herd schicken", versichert der ZDF-Moderator.
"Ich sage, dass Kinder das Recht auf einen Elternteil haben, wenn es
denn zwei gibt. Einer muss das sein. Kinder sind doch nicht nur dazu
da, um sie irgendwo abzugeben."
Genau an diesem gegenseitigen Geben und Nehmen mangelt es aus
Hahnes Sicht gewaltig: "Das Miteinander der Generationen ist für mich
die am wenigsten ausgeschöpfte gesellschaftliche Ressource, die wir
haben."
Quelle: Pressemitteilung Lenz