Stürzen Sie sich ruhig in die Gartenarbeit - aber nicht von der Leiter!
Archivmeldung vom 08.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDeutschland ist das Volk der Hobbygärtner. Millionen von Gartenfreunden nutzen das schöne Wetter, um Rasen zu mähen, Hecken zu schneiden und die Blumenbeete auf Vordermann zu bringen. Dass Gärtnern gesund ist, meint auch Susanne Woelk von der "Aktion DAS SICHERE HAUS". Aber Vorsicht ist angebracht, denn jedes Jahr passieren mehr als 200.000 Unfälle bei der Gartenarbeit:
"Leitern sind leider ein ganz besonderes Unfallrisiko im Garten,
meistens, weil sie falsch benutzt werden, zum Beispiel nicht richtig
an den Baum gelehnt werden. Deswegen sollte man nur Leitern nehmen,
die wirklich für den Garten geeignet sind. Es gibt da so eine
Faustregel, auch, wenn man auf der Leiter steht: 'Stehe fest mit
beiden Beinen und halte dich mit einer Hand fest', dann kann
eigentlich schon gar nichts mehr schiefgehen."
Man sollte sich auch auf der Leiter nicht zu weit nach links oder
rechts beugen, sondern lieber absteigen und die Leiter neu anlegen,
empfiehlt die Expertin. Besonders Senioren leben im Garten
gefährlich. Fast jedes zweite Unfallopfer ist über 55 Jahre alt.
"Ältere Menschen überfordern sich häufig und teilen ihre Kräfte nicht
richtig ein. Für sie gilt: gerade an heißen Tagen regelmäßige
Verschnaufpausen im Schatten einzulegen und auch viel zu trinken.
Ältere Leute sollten sich die Gartenarbeit auch so leicht wie möglich
machen, zum Beispiel ein Hochbeet anlegen oder mit Boden deckenden
Pflanzen wie zum Beispiel Efeu oder Immergrün Unkräuter verdrängen,
das heißt, man erspart sich das anstrengende Unkrautjäten."
Wer einen Unfall im Garten hat, ist unter Umständen doppelt
gestraft: Neben dem gesundheitlichen Schaden drohen auch finanzielle
Verluste, denn Hobbygärtner sind nicht gesetzlich unfallversichert.
Quelle: Pressemitteilung DAS SICHERE HAUS