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HS: Herstellerunternehmen: DNA-Freiheit war nicht vorgegeben

Archivmeldung vom 27.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach Informationen der Heilbronner Stimme stammen die Wattestäbchen, die für die DNA-Analyse im Polizistenmordfall verwendet wurden, beziehungsweise die Baumwolle, aus der sie hergestellt werden, aus dem asiatischen Raum.

Eine Firma aus Lübeck, die unter anderem Sockelleisten produziert, liefert die fertigen Sticks an die  Firma Böhm Kunststofftechnik im fränkischen Tettau. Dort werden sie in Kunststoffröhrchen verpackt, und zum Lieferanten der baden-württembergischen Polizei, der Greiner Bio One GmbH in Frickenhausen im Landkreis Esslingen,  geschickt.

"Die Fehlerkette für Verunreinigungen ist viel länger", sagte ein Vertreter der Geschäftsleitung von Böhm. "Es ist gar nicht sicher, dass die Verunreinigungen von uns stammen. Die Baumwolle könnte schon vorher kontaminiert worden sein."

Das Unternehmen Böhm habe außerdem nie die Vorgabe von ihrem Auftraggeber - der Greiner Bio One GmbH -  gehabt,  DNA-freie   Stäbchen zu produzieren.  Durch Verunreinigungen dieser Sticks sind die Heilbronner Polizistenmordfahnder  fast zwei Jahre lang einer falschen Fährte - dem Phantom - aufgesessen.

Quelle: Heilbronner Stimme

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