Oberarzt soll totbringende Medikamente schwerstkranken Patienten verabreicht haben
Archivmeldung vom 21.11.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEin Oberarzt der Essener Uniklinik soll zwei todkranken Männern in deren letzter Lebensphase Medikamente verabreicht haben, die zu deren sofortigem Tod führten. Im Moment laufen die Ermittlungen einer Mordkommission, so meldet das online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es dazu auf der deutschen Webseite: "Dem 44-jährigen Arzt, der sich jetzt in Untersuchungshaft befindet, wird Totschlag vorgeworfen. Wie die Essener Polizei am Freitag mitteilte, habe der Beschuldigte nur zu einem Fall Angaben gemacht. Er habe angegeben, dass er das weitere Leiden des Patienten und seiner Angehörigen habe beenden wollen.
Medienberichten zufolge handelte es sich bei den beiden gestorbenen Männern um Corona-Patienten, die auf der Covid-19-Station des Uniklinikums behandelt wurden.
Die beiden Patienten im Alter von 47 und 50 Jahren lagen laut Polizei auf der Station des Oberarztes. Sie hätten sich in einem sehr kritischen gesundheitlichen Zustand befunden. Der eine starb am 13. November, der andere am 17. November. Der Arzt wurde am 18. November festgenommen.
Nach Angaben des Klinikums sei der Arzt seit Februar in der Uniklinik beschäftigt gewesen.
„Es besteht der Verdacht, dass der Mediziner in vermutlich zwei Fällen einem versterbenden Patienten in der letzten Sterbephase ein Mittel verabreicht hat, um den Tod unmittelbar herbeizuführen“, hieß es in einer Mitteilung des Klinikums.
Die Klinik habe die Staatsanwaltschaft unverzüglich über den Verdacht informiert. Der Mediziner sei sofort außer Dienst gesetzt worden. "
Quelle: Sputnik (Deutschland)