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Millionenschweres Bild von Heinrich Campendonk als Fälschung enttarnt

Archivmeldung vom 16.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eingang des Sprengel Museum Hannover Bild: Herling/Gwose / de.wikipedia.org
Eingang des Sprengel Museum Hannover Bild: Herling/Gwose / de.wikipedia.org

Bei dem Heinrich Campendonk zugeschriebenen Bild "Katze in Berglandschaft" (1914), das sich seit Januar 2011 als Dauerleihgabe im Sprengel Museum Hannover befindet, handelt es sich um eine Fälschung. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" ist das von der Fritz-Behrens-Stiftung für eine Million Euro erworbene Gemälde durch eine chemische Analyse enttarnt worden.

Als Urheber gilt Wolfgang Beltracchi (60), der sich seit diesem September mit drei weiteren Angeklagten wegen Fälschung und Betrugs vor dem Landgericht Köln verantworten muss. Er soll das Bild in den achtziger Jahren gemalt und in den Handel gebracht haben, lange bevor er sich mit den übrigen Angeklagten zusammenschloss. Als Vorbesitzer hatte es in den 90er Jahren die Münchner Galerie Thomas von der New Yorker "Hutton Galleries" erworben. 1989 war das Gemälde ins Werkverzeichnis des rheinischen Expressionisten aufgenommen und dort ganzseitig abgebildet worden. Als Fälschungen enttarnt sind den Informationen der Zeitung zufolge ebenfalls zwei Aquarelle Campendonks, die aus anderer Quelle stammen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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