Millionen-Schaden durch Weihnachtsbaum-Diebstahl
Archivmeldung vom 11.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDeutsche Waldbesitzer schlagen Alarm. Wie die in Essen erscheinende "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) in ihrer Mittwochausgabe berichtet, geht die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverände (AGDW) davon aus, dass in diesem Jahr 500 000 illegal gefällte Weihnachtsbäume an Heiligabend in deutschen Wohnzimmern stehen.
Durch den Diebstahl entstünde Waldbesitzern und Händlern zusammen ein Schaden in Höhe von 20 Millionen Euro, sagte AGDW-Sprecher Hans Ludwig Körner. "Die heiße Phase für Christbaumklauer hat längst begonnen", sagte Körner weiter. Der Verband teilt die Diebe in drei Kategorien auf. Einmal gebe es die professionellen Christbaum-Räuber. "Die fahren nachts mit dem Lkw in den Wald und holzen auf einmal 200 Bäume aus den mühsam angelegten Kulturen ab." Dann gebe es diejenigen, die aus materieller Not heraus den Baum illegal schlagen. Und zuletzt seien in den Tagen vor Heiligabend vermehrt Familienväter im Wald anzutreffen. "Die sehen das als eine Art Sport an und fahren mit ihren Kindern zum Weihnachtsbaumklau in den Wald", sagt Körner. Bundesweit werden nach Angaben der AGDW in diesem Jahr rund 25 Millionen Weihnachtsbäume in deutschen Haushalten aufgestellt.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung