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Jedes dritte Kind kann nicht schwimmen

Archivmeldung vom 31.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Techniker Krankenkasse
Bild: Techniker Krankenkasse

Deutschlands Bademeister schlagen Alarm: Jedes dritte Kind unter 18 Jahren kann nicht schwimmen! Das zeigt eine aktuelle Studie, nach der von den Erwachsenen immerhin noch 75 Prozent schwimmen können.

Und je unsicherer Kinder im Wasser sind, desto größer ist die Unfallgefahr. Jede Woche ertrinkt in Deutschland ein Kind oder Jugendlicher. 475 Menschen kamen im letzten Jahr bei Badeunfällen insgesamt ums Leben. "Der beste Schutz ist Schwimmunterricht", sagt Dr. Sabine Voermans, Leiterin des Gesundheitsmanagements der Techniker Krankenkasse (TK). Die Ärztin plädiert deshalb für Schwimmstunden in der Grundschule und rät auch erwachsenen Nichtschwimmern zu einem Schwimmkurs.

"Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten überhaupt: Es trainiert das Herz-Kreislaufsystem, stärkt die Ausdauer, ist schonend zu Rücken und Gelenken und stärkt die gesamte Muskulatur", wirbt Voermans für den Wassersport. Die Ärztin rät Eltern schon aus diesem Grund, ihren Kindern frühzeitig das Schwimmen beizubringen: "Wer in jungen Jahren Spaß an einer Sportart findet, bleibt oft sein Leben lang dabei. Und: Schwimmen ist wie Fahrradfahren - wer es einmal richtig gelernt hat, kann sich zeit seines Lebens über Wasser halten", so Voermans.

Deshalb empfiehlt sie Eltern, auch in der Zeit nach den Schwimmstunden regelmäßig mit ihren kleinen "Seepferdchen" schwimmen zu gehen, um das Erlernte zu festigen. "Im Freibad und vor allem am Badesee sollten Eltern ihr Kind dabei stets im Auge behalten - Spaß und Spiel im Wasser lässt sie so manche Warnung vergessen", sagt Voermans. Bei unbewachten Gewässern sollten Kinder zudem nur in Begleitung schwimmen und sich nicht zu weit vom Ufer entfernen.

Quelle: Techniker Krankenkasse (TK)

 

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