Falsche Polizeibeamte erfolglos in Oberursel-Stierstadt, Bad Homburg
Archivmeldung vom 31.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttAm Donnerstagabend erhielten wieder einmal mehrere Bürgerinnen und Bürger in Bad Homburg und Oberursel Anrufe von angeblichen Polizei- bzw. Kriminalbeamten. Bisher haben sich acht Geschädigte gemeldet, die vorbildlich reagierten und frühzeitig die "richtige" Polizei informierten. Ein finanzieller Schaden ist nach bisherigen Erkenntnissen nicht entstanden. Die Ermittler des Betrugskommissariates gehen davon aus, dass der/die Anrufer Vorbereitungshandlungen tätigten.
In verschiedenen Varianten versuchen falsche Polizeibeamte Informationen über Bargeldbestände oder Art und Höhe von Geldanlagen der Angerufenen bei Banken zu erlangen. Unter dem vermittelten Eindruck einer konkreten Gefährdung, etwa einem bevorstehenden Einbruch oder einem Raubüberfall, versucht man in weiteren Telefonaten die Angerufenen dahingehend zu manipulieren, dass sie ihr Bargeld und Ersparnisse abheben und anschließend zur Eigentumssicherung an die angeblichen Polizisten übergeben. Hierzu wird vor allem auch das Vertrauen in staatliche Organisationen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft, erheblich missbraucht.
Um den Trickbetrügern nicht selbst zum Opfer zu fallen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu ihren Lebensverhältnissen preis!
- Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung oder Vermögenswerten!
- Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken!
- Die Polizei stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher!
- Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche Polizei!
- Wichtig: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an!
Zeugen und Hinweisgeber sowie weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Bad Homburg unter der Telefonnummer (06172) 120-0 zu melden.
Quelle: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden