Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes WZB-Präsidentin sieht Rückschritt in Rollenverteilung

WZB-Präsidentin sieht Rückschritt in Rollenverteilung

Archivmeldung vom 05.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jutta Allmendinger (2014), Archivbild
Jutta Allmendinger (2014), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), Jutta Allmendinger, sieht in der Coronakrise "Anzeichen für eine Rolle rückwärts" in der Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen.

"Die Antworten von Tausenden von Frauen und Männern auf die WZB-Umfrage `corona-alltag.de` zeigen eindringlich, dass die Zufriedenheit mit der Arbeit und dem Leben insgesamt bei Müttern noch stärker zurückgegangen ist als bei Vätern und kinderlosen Personen", sagte Allmendinger der "Welt" (Mittwochausgabe). "Auch haben Frauen, speziell Mütter, ihren Erwerbsumfang bereits in den ersten Wochen der Krise deutlich stärker reduziert als Männer." Die meisten hätten zuvor schon in Teilzeit gearbeitet.

"Sie tun das, weil es nicht anders geht, weil sie zurückstehen müssen. Sie arbeiten also wie in früheren Zeiten viel mehr für das Wohlergehen der Familie, eine wichtige, aber unbezahlte Arbeit", so die WZB-Präsidentin. Die Unterschiede zwischen Müttern und Vätern würden größer. "Im Verdienst, in der beruflichen Entwicklung, in der Alterssicherung, in der finanziellen Unabhängigkeit, aber auch in der freien Zeit, die wir alle einfach brauchen. Besonders alleinerziehende Frauen stehen zwischen Baum und Borke", so Allmendinger. Die Soziologin bemängelte, dass wichtige Diskussionen, etwa um partnerschaftliche Arbeitsmodelle, die Quote für Vorstände oder die Korrektur des Ehegattensplittings, nicht mehr geführt würden. "Gleichzeitig lassen wir die kommenden Generationen außen vor."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte herz in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige