Zwangsverfahren gegen Eigentümer "Riehmers Hofgarten" eingeleitet
Archivmeldung vom 08.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat ein Zwangsverfahren wegen Zweckentfremdung gegen einen Eigentümer eines Teils der Wohnanlage "Riehmers Hofgarten" eingeleitet. Das bestätigte Bezirksstadtrat Florian Schmid (Bündnis 90/Die Grünen) am Freitag der rbb-Abendschau auf Nachfrage.
Die denkmalgeschützte Anlage aus der Gründerzeit (Ende 19. Jh.) an der Yorckstraße war in jüngster Zeit mehrfach verkauft worden. Seit einigen Jahren herrscht dort zunehmend Leerstand, die verbleibenden Mieter befürchten Immobilienspekulation und Luxussanierung.
Der jetzige Eigentümer plant, das Areal mit zusätzlichen Eigentumswohnungen zu verdichten, was der Bezirk ablehnt. Auch den Abriss des Yorck-Kinos hatte der türkische Investor erwogen. Gegen den dauerhaften Leerstand und die so nicht genehmigten Bauvorhaben geht der Bezirk nun vor. Falls der Eigentümer bis August nicht einlenke, würden Bußgelder fällig, notfalls die Einsetzung eines Zwangsverwalters, so Schmidt zum rbb.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)