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Tafel-Chef ruft zu Lebensmittelspenden auf: "Werden gefordert wie noch nie"

Archivmeldung vom 18.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Ukraine-Krieg und Inflation werden für die Tafeln in Deutschland zur Belastungsprobe. Verbandsvorsitzender Jochen Brühl sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Tafeln sind so sehr gefordert wie nie zuvor."

Durch die stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten in den zurückliegenden Wochen habe die Zahl der Tafel-Besucher stark zugenommen. "Hinzu kommen jetzt die ersten Geflüchteten aus der Ukraine, und deren Zahl wird ziemlich sicher weiter steigen", so Brühl.

Die Tafeln seien solidarisch und würden alle Menschen unterstützen, die Hilfe benötigten. Brühl warnte aber: "In dieser Situation gehen derzeit die Spenden an Tafeln zurück. Ich appelliere an Unternehmen wie Bürger: Wir benötigen dringend Lebensmittel und Hygiene-Artikel." Wer helfen könne, möge sich an die Tafeln vor Ort wenden. Zugleich forderte Brühl Unterstützung von der Politik. "Die stark gestiegenen Spritpreise bedeuten für eine mittelgroße Tafel Mehrkosten im Jahr von schätzungsweise 17.000 Euro." Obendrauf kämen die Mehrausgaben etwa für die Kühlung der Lebensmittel. "Das können ehrenamtliche Vereine nicht stemmen. Die Helfer brauchen Hilfe", appellierte Brühl.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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