Willi Lemke gestorben
Archivmeldung vom 13.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Sportfunktionär und SPD-Politiker Willi Lemke ist tot. Er starb bereits am 12. August im Alter von 77 Jahren infolge einer Hirnblutung, wie seine Familie am Dienstag mitteilte.
1974 übernahm Lemke die Geschäftsführung des SPD-Landesverbandes Bremen,
bis er 1981 als Manager zum Fußballverein Werder Bremen wechselte. Dort
prägte er gemeinsam mit Otto Rehhagel maßgeblich die "goldenen" 1980er
und 1990er-Jahre des Vereins, in denen Werder einmal den Europapokal der
Pokalsieger gewinnen konnte, zweimal Deutscher Meister und dreimal
DFB-Pokalsieger wurde.
Nach der Bürgerschaftswahl 1999 wurde
Lemke am 7. Juli desselben Jahres als Senator für Bildung und
Wissenschaft in der Hansestadt Bremen. Nach der Wahl 2007 übernahm Lemke
in der neuen rot-grünen Koalition am 29. Juni 2007 das Amt des Senators
für Inneres und Sport.
Ende 2007 wurde Lemke von der
Bundesregierung für das Amt des UN-Sonderberaters für Sport im Dienste
von Frieden und Entwicklung vorgeschlagen. Nachdem der
Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zugesichert hatte, die
Finanzierung dieses Amtes in Höhe von jährlich 450.000 Euro zu
übernehmen, wurde Lemke am 18. März 2008 von UN-Generalsekretär Ban
Ki-moon als Nachfolger von Adolf Ogi berufen.
Lemke trat deshalb
am 6. April 2008 als Innensenator zurück. Er legte das Amt des
UN-Sonderberaters für Sport zum Jahresende 2016 ab.
Quelle: dts Nachrichtenagentur