Anzahl chinesischer Hacker-Angriffe nimmt zu
Archivmeldung vom 29.06.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHacker aus China attackieren immer öfter Computer von deutschen Politikern, darunter auch Minister und Staatssekretäre. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf den neuen Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz. "Von einer nachrichtendienstlichen Steuerung ist auszugehen", zitiert die Zeitung aus dem neuen Verfassungsschutzbericht.
Laut Verfassungsschutz wurden 2010 insgesamt 2.108 "Elektronische Angriffe" auf Bundesbehörden registriert, rund 600 mehr als im Vorjahr. Die überwiegende Zahl der in Deutschland festgestellten Computer-Angriffe mit mutmaßlich nachrichtendienstlichem Hintergrund "ist auf Stellen in China zurückzuführen", so der Verfassungsschutz weiter wörtlich.
Weitere Schwerpunkt-Themen des neuen Verfassungsschutzberichtes seien die terroristische Bedrohung und die Zunahme linker Gewalt, hieß es. Trotz zahlreicher Fahndungserfolge stelle der islamistische Terrorismus weiterhin "eine der größten Gefahren" dar. Den Sicherheitsbehörden des Bundes lägen derzeit Informationen zu rund 220 Personen "mit Deutschland-Bezug" vor (Konvertiten, Migranten), die in Verbindung mit islamistisch-terroristischen Gruppierungen stünden.
Zugenommen hat laut Verfassungsschutz die Zahl gewaltbereiter Linksextremisten, aktuell 6.800 im Vergleich zu 6.600 im Vorjahr. Festzustellen sei "dass bei Linksextremisten die Hemmschwelle zur Anwendung von Gewalt sinkt", schreibt die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur