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Ferien in Deutschland weiterhin im Trend

Archivmeldung vom 17.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei der Urlaubsplanung kennen die Deutschen mehrheitlich keine Krise. Für 77% der Bundesbürger hat die Wirtschaftskrise keinerlei Auswirkungen auf die Urlaubskasse. Dabei lassen sich die Deutschen im europäischen Vergleich (55%) bei ihrer Urlaubsplanung deutlich weniger von der Wirtschaftskrise beeinflussen.

Dies ergab eine repräsentative Studie zur Reiseplanung 2009, die im Auftrag der Europ Assistance im März in sieben europäischen Ländern mit insgesamt 3.500 Befragten durchgeführt wurde.

Europäer weiterhin im Reisefieber 64 Prozent (2008: 67%) der Europäer planen für 2009 einen Sommerurlaub. Am reisefreudigsten zeigen sich die Italiener mit 76 Prozent und die Franzosen mit 66 Prozent. Die Deutschen (56%) gehören im europäischen Vergleich eher zu den Reisemuffeln in diesem Jahr.

Urlaubskasse der Deutschen immer noch gut gefüllt 2009 zeigen sich die Deutschen mit einem Minus von 4 Prozent wieder etwas weniger spendierfreudig im Urlaub als im Vorjahr. Im europäischen Vergleich fällt jedoch die prozentuale Veränderung gegenüber 2008 geringer aus. Die Franzosen beabsichtigen in diesem Jahr 6%, die Briten gar 14% ihres Vorjahresbudgets einzusparen. Durchschnittlich bezahlen die Deutschen für einen Sommerurlaub inklusive Fahrt, Unterbringung, Verpflegung und Aktivitäten am Urlaubsort 2.150 Euro (2008: 2.235 Euro). 21 Prozent sind bereit, zwischen 1.000 und 1.500 Euro auszugeben, 15 Prozent geben weniger als 1.000 Euro aus. Die spendabelsten Urlauber in Europa sind erstmals die Österreicher, die sich ihre Ferien durchschnittlich 2.333 Euro kosten lassen.

Deutsche reisen in Europa Die deutschen Urlauber sind am liebsten zu Gast in Europa. 82 Prozent der Deutschen und 78 Prozent der Europäer planen für diesen Sommer eine Reise innerhalb Europas. Damit stehen die Deutschen mit den Spaniern (83%) an der Spitze der europabegeisterten Urlauber. Der Aufwärtstrend für Reisen im Inland setzt sich fort. Deutschland bleibt mit 35 Prozent (2008: 29%), das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Besonders beliebt ist das eigene Land als Urlaubsziel bei Italienern (68%), Spaniern (67%) und Franzosen (54%). Die Nachfrage nach Reisen außerhalb Europas sinkt dagegen weiterhin: Nur 14 Prozent der Bundesbürger verreisen diesen Sommer auf einen anderen Kontinent. Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im europäischen Ausland bleiben Spanien und Italien mit je 12 Prozent. Es folgen Österreich (6%) und Skandinavien (5%). Die Wahl der Urlaubsziele belegt: Deutsche verbringen ihren Urlaub am liebsten am Meer (66%), nur 16 Prozent fahren in die Berge.

Der Abwärtstrend bei Fernreisen hält damit weiterhin an. Nur 15 Prozent der Europäer wollen die schönste Zeit des Jahres außerhalb Europas verbringen.

Erholen und entdecken mit der Familie Im Sommerurlaub wollen Deutsche sich ausruhen und erholen. Für mehr als zwei Drittel der deutschen Sommerurlauber (68%) steht die Erholung im Mittelpunkt. Damit liegen sie an der europäischen Spitze. Nur 55 Prozent der Briten und 54 Prozent der Franzosen fahren in die Ferien, um Ruhe und Erholung zu finden. Für 25 Prozent der Deutschen und 34 Prozent der Briten bedeutet Erholung, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Für gerade einmal 19 Prozent der Deutschen besteht der ideale Sommerurlaub aus dem Kennenlernen fremder Kulturen. Bei den Erlebnisreisen geraten die Deutschen mit 27 Prozent ins europäische Hintertreffen. Die abenteuerlustigsten Urlauber sind die Franzosen: 44 Prozent wollen im Urlaub etwas erleben und entdecken.

Zweiwöchige Reisen im Trend Die einwöchigen Reisen bleiben bei europäischen Urlaubern unpopulär. Nur 29 Prozent der Europäer fahren eine Woche in den Urlaub. Bei zweiwöchigen Sommerurlauben sind die Deutschen 2009 mit 49 Prozent Spitzenreiter im europäischen Vergleich (41%). Weniger als eine Woche fahren nur 6% der Deutschen und 7% der Europäer in die Ferne. Immerhin 17% der Deutschen verreisen für drei Wochen. Bei den Reisen über vier Wochen liegen die Franzosen mit 21 Prozent an der europäischen Spitze. Im europäischen Durchschnitt nehmen sich immerhin 13 Prozent Zeit für eine vierwöchige Reise.

Starkes Sicherheitsbedürfnis der Deutschen Die eigene Sicherheit ist für die Deutschen nach wie vor ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Urlaubsplanung. Das Risiko terroristischer Anschläge spielt immerhin für 34 Prozent (2008: 37%) eine zentrale Rolle bei der Auswahl des Urlaubsortes. Gesundheitsrisiken am Urlaubsort beschäftigen 51 Prozent der Urlaubsplanenden in Deutschland. Bei 28 Prozent der Deutschen fließt in ihre Urlaubsplanung eine mögliche Bedrohung durch Naturkatastrophen in die Entscheidung mit ein. Nicht nur im Vorfeld, sondern auch während der Reise ist es für die Bundesbürger wichtig, gut abgesichert zu sein. Dies ergab die Umfrage nach den größten Befürchtungen im Urlaubsort. Über die Hälfte (51%) sorgt sich darum, dass sie oder Familienangehörige am Ferienort krank werden. 40 Prozent der befragten Deutschen haben Angst, im Urlaub bestohlen zu werden und 42 Prozent fürchten sich vor einem Unfall mit dem Transportmittel.

Europ Assistance Urlaubsbarometer Das Europ Assistance Urlaubsbarometer erscheint dieses Jahr zum neunten Mal in Folge und verfolgt periodische Einstellungen zum Urlaub in Europa auf einer Langzeitbasis. An der Telefonbefragung durch das Institut Ipsos Public Affairs im März 2009 nahm ein repräsentativer Querschnitt von 3.500 Befragten aus sieben europäischen Ländern teil, darunter 500 Befragte aus Deutschland. Untersucht wurden Meinungen und Präferenzen der Deutschen, Franzosen, Spanier, Italiener, Belgier, Österreicher und der Engländer bei der Urlaubsplanung und ihrem Reiseverhalten.

Quelle: Europ Assistance Gruppe

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