Forsa: Weiterhin nur wenige zu Kriegsdienst bereit
Nur 17 Prozent der Bundesbürger wären "auf jeden Fall" bereit, Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs selbst mit der Waffe zu verteidigen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv.
Die Bereitschaft bleibt damit weiterhin niedrig. Im Februar 2024 gaben
19 Prozent der Befragten an, dazu "auf jeden Fall" bereit zu sein, im
November 2023 waren es ebenfalls 17 Prozent.
Eine Mehrheit von 60
Prozent wäre derzeit "wahrscheinlich nicht" oder "auf keinen Fall"
bereit, Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs selbst mit der
Waffe zu verteidigen. 19 Prozent würden dies nach eigener Einschätzung
"wahrscheinlich" tun.
Männer erklären deutlich häufiger als
Frauen ihre Bereitschaft. Demnach würden 27 Prozent der Männer
Deutschland "auf jeden Fall" selbst mit der Waffe verteidigen, aber nur
acht Prozent der Frauen. 73 Prozent der Frauen wären dazu
"wahrscheinlich nicht" oder "auf keinen Fall" bereit, bei den Männern
sind es 46 Prozent.
Außerdem würden Befragte mit niedrigem
formalem Bildungsabschluss (27 Prozent) etwas häufiger als Befragte mit
mittlerem (16 Prozent) oder höherem Bildungsabschlüssen (17 Prozent)
Deutschland "auf jeden Fall" auch selbst mit der Waffe verteidigen. Auch
bei den Anhängern der verschiedenen Parteien lassen sich Unterschiede
erkennen. 24 Prozent der CDU/CSU-Anhänger und 23 Prozent der
AfD-Anhänger wären "auf jeden Fall" bereit, selbst zur Waffe zu greifen,
bei den Anhängern der SPD sind es 15 Prozent, bei denen der Grünen zehn
Prozent und bei denen der Linken acht Prozent.
Datenbasis: 1.002 Befragte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur