Öl billiger, Sprit teurer Benzinpreis steigt deutlicher als Dieselpreis Rohölnotierungen um rund vier US-Dollar gesunken
Archivmeldung vom 31.05.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithTanken ist binnen Wochenfrist etwas teurer geworden. Besonders der Preis für Benzin ist spürbar gestiegen, wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,803 Euro, das sind 1,6 Cent mehr als in der Vorwoche. Der Preis für Diesel ist um 0,8 Cent gestiegen und kostet aktuell 1,584 Euro.
Einen nachvollziehbaren Grund für einen derartigen Preisanstieg an den Zapfsäulen kann der ADAC nicht erkennen. Die Notierungen für Rohöl der Sorte Brent sind seit der Vorwoche um etwa vier US-Dollar gesunken, was trotz eines etwas schwächeren Euros anstatt einer Verteuerung vielmehr einen Preisrückgang nach sich ziehen sollte.
Die Preisdifferenz zwischen Super E10 und Diesel hat sich mit der aktuellen Entwicklung erneut vergrößert und beträgt mittlerweile 21,9 Cent. Einen derart großen Preisunterschied zwischen den beiden Sorten hat der ADAC letztmals vor etwa vier Jahren registriert. Besonders im Herbst und im Winter, wenn die Heizölnachfrage anzieht, rückt der Dieselpreis näher an den Benzinpreis heran. In den Sommermonaten sieht es in der Regel gegenteilig aus und der Abstand vergrößert sich. Im vergangenen Jahr haben zudem die Verwerfungen aufgrund des Ukraine-Krieges dazu geführt, dass Diesel zeitweise sogar deutlich teurer war als Benzin, obwohl Diesel um etwa 20 Cent je Liter niedriger besteuert wird als Otto-Kraftstoff.
Die günstigste Zeit zum Tanken ist laut ADAC abends zwischen 18 und 22 Uhr. In den Morgenstunden ist Sprit in aller Regel um einiges teurer. Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der Smartphone-App "ADAC Spritpreise", die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
Quelle: ADAC (ots)