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Rotes Kreuz: Spendeneinnahmen steigen 2015 um mehr als 30 Prozent

Archivmeldung vom 24.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Günther Richter / pixelio.de
Bild: Günther Richter / pixelio.de

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verzeichnet in diesem Jahr ein deutliches Spenden-Plus von mehr als 30 Prozent. "Im Jahr 2015 werden voraussichtlich 40 Millionen Euro an Spenden beim DRK eingehen", sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters im Interview mit der "Welt". Das seien "gut zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr".

Allein für die Flüchtlingshilfe seien bis Mitte Dezember 5,5 Millionen Euro beim DRK eingegangen. Auch das Erdbeben im Frühjahr in Nepal habe zu einem Anstieg der Spendenbereitschaft beigetragen. Seiters würdigte die Hilfsbereitschaft der Deutschen in der Flüchtlingskrise: "Das Jahr 2015 ist nicht nur das Jahr der Flüchtlinge, sondern auch das Jahr der ehrenamtlichen Helfer." Derzeit betreuen laut Seiters allein 20.000 DRK-Helfer rund 150.000 Flüchtlinge in mehr als 450 Notunterkünften. Und das DRK ist nach Angaben des Verbandschefs in der Lage, sich um noch mehr Flüchtlinge zu kümmern: "Wir sind gut aufgestellt, auch wenn Helfer oftmals an die Grenze ihrer Belastbarkeit stoßen."

Da ein Ende des Flüchtlingszustroms noch nicht absehbar ist, fordert Seiters für die ehrenamtlichen Helfer des DRK und anderer Hilfsorganisationen Regelungen einzuführen, wie sie auch für die Helfer der Freiwilligen Feuerwehren und des Technische Hilfswerks (THW) gelten. "Diese haben einen Freistellungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber und einen Anspruch auf Lohnfortzahlung", sagte Seiters. Das fordere er nicht generell, sondern nur für "derartige exorbitante Ausnahmesituationen" wie der Flüchtlingskrise.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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