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Künstlerstreik im Berliner Projektraum okk

Archivmeldung vom 29.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie Hofschläger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschläger / pixelio.de

Die Künstler vom Projektraum okk in Berlin-Wedding sind in einen unbefristeten Streik getreten, um auf die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen vieler Kreativer in Berlin aufmerksam zu machen. Speziell richte sich die Arbeitskampfmaßnahme gegen die Künstlersozialkasse (KSK), erklärt Mitorganisator Pablo Hermann im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Berlin-Ausgabe von Donnerstag).

Die KSK, so Hermann, habe ihre Aufnahmebedingungen verschärft. "Sie akzeptiert Preisgelder und Stipendien nicht als Einkommen der Künstler. Welche Art von Einkommen haben aber bildende Künstler, die nicht für den Kunstmarkt produzieren, überhaupt jenseits von Stipendien und Preisgeldern?" Dass die KSK ihn nicht als Künstler akzeptiere, so Hermann, habe etwa dazu geführt, dass er zwei Jahre lang nicht krankenversichert war. "Das empfinde ich als entwürdigend."

Quelle: neues deutschland (ots)

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