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Weltraumtourismus "Made in Germany" überzeugt auch US-Experten

Archivmeldung vom 16.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angeblich sind kreative Köpfe aus den USA ein klein wenig weiter als die europäischen. Ein deutsches Raumfahrtprojekt konnte auf der "Space Access Conference" vom 2. bis 4. April zeigen, dass es vielleicht doch anders aussehen könnte. Rundum überzeugte auf der Konferenz in Phoenix/Arizona das von Frank Marco Günzel und Peer Gehrmann vorgetragene Konzept von Talis Enterprise.

Bereits im Jahr 2013 wird das Fluggerät von Talis mit Startplatz in Deutschland in Höhen bis zu 120 Kilometer vordringen. Experten der NASA, der FAA (oberste Luftfahrtbehörde der USA) und auch andere private Weltraum-Unternehmungen lobten das durchdachte Programm der deutschen Firma, die schon seit Jahren an der Technik arbeitet.

Bei der jährlich stattfindenden Fachkonferenz treffen sich Experten von Verbänden und Unternehmen jedes Jahr zum offenen Gedankenaustausch. Längst laufen bei dem deutschen Projekt von Talis Enterprise schon Prüfstandsläufe mit den Treibwerken, der Bau eines Prototyps steht in diesem Jahr an. Fakten wie diese und der detaillierte Business-Plan sorgten auf der Abschlussveranstaltung der Space Access Conference für Wirbel, besondere Wirkung erzielte die wissenschaftliche Nutzung der Talis-Flüge. "Wir stehen mit wissenschaftlichen Instituten im engen Kontakt. Die Nutzung der regelmäßigen Flüge in den Weltraum stellt ein enormes wissenschaftliches Potential dar", beschreibt der Talis-Ingenieur Frank Marco Günzel.

Während sich andere Anbieter, die den Raketenflug kommerziell nutzen möchten, wohl allein auf die touristische Nutzung beschränken, geht Talis Enterprise zusätzlich gezielt Kooperationen mit wissenschaftlichen Instituten und Forschungsanstalten ein. Auf dieser Warteliste steht auch das NASA Ames Research Institute, die mit Hilfe von Talis Enterprise die Lücke zwischen den Parabelflügen und den Höhenforschungsraketen schließen möchten. Raumfahrt "Made in Germany" scheint also im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ebenfalls einen hohen Stellenwert zu genießen.

Talis Enterprise bringt in Zukunft auch in Deutschland Touristen suborbital in den Weltraum. Das 2004 begonnene Projekt ist bereits in Simulationen flugfertig, das Unternehmen mit Sitz am Magdeburger Flughafen Cochstedt wird voraussichtlich 2013 mit den ersten bemannten Flügen starten. Fachfirmen aus der Raketentechnologie aus Deutschland und der Schweiz,  sowie ein Team erfahrener Ingenieure entwickeln die Fluggeräte, mit denen Passagiere in Höhen von bis zu 120 Kilometern gebracht werden und mehrere Minuten Schwerelosigkeit erleben - mehr als bei jedem Parabelflug.

 

Quelle: Talis Enterprise GmbH

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